
Leopoldshöhe. Gelungene Saisonpremiere für Kunstturn-Zweitligist TuS Leopoldshöhe. Mit einer soliden Leistung behaupteten sich die Lipper beim 51:23 gegen die TSG Grünstadt.
Seit 2006 haben die Leos keinen Wettkampf zum Auftakt einer Saison verloren - diese Serie hat Bestand. "Von den Namen her, die bei Grünstadt auf der Liste standen, hätte es eng werden können. Aber sie haben zu viele Fehler in ihren Übungen gehabt", sagte TuS-Trainer Jens Fischer hinterher, wohlwissend, dass auch seine Riege ein paar Ungenauigkeiten in ihren Darbietungen hatte.
So patzte Florian Kolzareck am Pferd, Alexander Vogt am Barren und auch Ruslan Pantelomonov wirkte trotz einer überragenden Leistung längst nicht so konstant. "Wir haben noch viel Potenzial nach oben", bilanzierte Jens Fischer und fand den ersten Wettkampf dennoch "in Ordnung". Denn bis auf einen Hänger an den Ringen (12:3 Scorepunkte für Grünstadt) dominierten die Hausherren eindeutig das Geschehen.
Nach den negativen Erfahrungen aus dem Vorjahr hatten sich die Gäste aus Rheinland-Pfalz bereits um 5.45 Uhr in Bewegung gesetzt, um pünktlich in Leopoldshöhe zu sein. Das gelang. Doch das erste Gerät, den Boden, entschieden die TuS-Turner für sich.
Kristian Grundmann, Ruslan Pantelomonov, Alexander Vogt und der erst 15-jährige Neuzugang Pavel Dykmann sackten die ersten Zähler (4:1) ein. Am Pferd hatten beide Teams unerwartete Schwierigkeiten. Dank eines nervenstarken Ivan Sommer und der Tagesbestleistung an diesem Gerät durch Alexander Vogt bauten die Leos ihren Vorsprung auf 17:4 aus. Grünstadt blieb im Rennen, nachdem es die Ringe-Wertung für sich entscheiden konnte. Eine Warnung für Leopoldshöhe. Der TuS löste noch mal die Handbremse, bewies am Sprung (10:0) und Reck (15:0) seine Stärke und konnte auch ein 6:7 am Barren verschmerzen.
Einen gelungenen Einstand feierten die vier Neuzugänge. So kam Alexander Vogt an fünf Geräten zum Einsatz und wurde Dritter der Top-Scorer-Wertung. "Und Pavel Dykmann hat seine erste Wettkampf-Übung am Reck durchgeturnt", freute sich Trainer Jens Fischer.
Siegerland wartet
Schon am zweiten Wettkampftag steht für Kunstturn-Zweitligist TuS Leopoldshöhe am kommenden Wochenende das ewig-junge Duell bei der Siegerländer KV auf dem Programm. Der Titel-Mitfavorit siegte mit 56:19 bei der KTV Straubenhardt II und fiebert nun der Auseinandersetzung mit den Lippern entgegen. Die steht dann auch ganz im Zeichen der beiden Turner Philipp Herder (Siegerland) und Ruslan Pantelemonov (Leopoldshöhe), die mit jeweils 21 Punkten die Top-Scorer-Wertung am ersten Tag gewannen. Außerdem gab es am Samstag folgende Ergebnisse: KTT Oberhausen - KTG Heidelberg 40:35 und TSV Grötzingen/Karlsruhe - KTV Koblenz 34:40.