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Heiße Endspiele auf dem Lemgoer Regenstorplatz

Wattwürmchen und Waterboys jubeln im Sand

Von Dietmar Welle

German Open der Beachhandballer - © Sport
German Open der Beachhandballer (© Sport)

Lemgo. Bei Temperaturen von 30 Grad Celius haben gestern Nachmittag die Finalspiele um die German Open der Beachhandballer stattgefunden. Bei den Männern siegten die Waterboys Neerstedt, bei den Damen die Wattwürmchen Hamm.

Auf dem bestens präparierten Regenstorplatz im Herzen der Stadt Lemgo waren zahlreiche Regenschirme zu sehen, allerdings zum Schutz gegen die sengende Sonne, als sich im Finale die Hammer Wattwürmchen gegen die Beach Queens OWL gegenüberstanden.

Nach zweimal zehn Minuten war die Partie für die Hammerinnen entschieden - mit 8:6 und 12:8 klar in zwei Sätzen. Die Beach Queens, ein früherer Zusammenschluss von Spielerinnen aus Knetterheide, setzten sich diesmal zusammen aus vier Akteurinnen der zweiten Knetterheider Mannschaft, Gästen aus ganz Nordrhein-Westfalen sowie Drittliga-Torfrau Angie Schwarz.

Ein Blick über die Schulter: Fit wie eh und je zeigt sich Julia Murach (links), die ehemalige Blombergerin und Knetterheiderin, im Dress der Bonnbons, die bei den tollen Beachtagen in Lemgo den dritten Platz in der Frauenkonkurrenz belegten. - © Foto: Welle
Ein Blick über die Schulter: Fit wie eh und je zeigt sich Julia Murach (links), die ehemalige Blombergerin und Knetterheiderin, im Dress der Bonnbons, die bei den tollen Beachtagen in Lemgo den dritten Platz in der Frauenkonkurrenz belegten. (© Foto: Welle)

Und die Knetterheiderin war so "richtig platt" nach den Spielen: "Ich bekomme noch kein Wort heraus." Das Reden übernahm dann Mannschaftsverantwortliche Annika Krooß, die auf die im sechsten Monat schwangere Ex-Blombergerin Alice Vogler verzichten musste. Krooß: "Diesen Erfolg, die Vizemeisterschaft von Deutschland, hat uns niemand zugetraut im Vorfeld. Aber wir haben uns tüchtig gesteigert und schon beim großen Turnier in Dangast gut abgeschnitten."

Das Match um den dritten Platz buchten die Bonnbons Bonn/Köln mit 18:8 und 16:13 gegen Strandgeflüster Minden für sich ohne erkennbare zusätzliche Mühe.  Für die Bonnbons trat auch die frühere Blombergerin und Knetterheiderin Julia Murach an, die nunmehr in Flensburg wohnt und am Kreis mit ihren Pirouetten viel Anerkennung von den Rängen einheimste.

Nach dem Ausscheiden der Lemgoer Beach Buffies bei den Männern übernahmen die Waterboys Neerstedt (bei Wildeshausen) die Regie und bezwangen in einem spannenden Finale die Sandelfen Burscheid mit dem früheren Beachball-Nationalspieler Dominic Hasenwinkel an der Spitze 16:14, 18:19 und 15:14 im Shootout. Bei den Waterboys, Deutscher Meister 2008, Vize-Europameister 2009, spielte mit Torben Lemke der Bruder des Lemgoer Handball-Profis Finn Lemke mit - und ähnelte in Statur und Auftritt seinem Bruder in vielen Belangen.

Rang drei ging an Havanna Beach Club aus Minden, der sich im Shootout mit 7:2 gegen die Beach Boys Köln durchsetzte. Beide Mannschaften hatten angesichts der Hitze auf die Austragung des "kleinen Finals" verzichtet. Mit der Siegerehrung endeten zwei tolle Tage am Lemgoer Strand.

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