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Fußball-Bundesliga
Kanes Schiri-Schelte nach Gelb: Sperre gegen Leipzig

Harry Kane sah gegen Mainz die Gelbe Karte und muss nun in Leipzig zuschauen. - © Peter Kneffel/dpa
Harry Kane sah gegen Mainz die Gelbe Karte und muss nun in Leipzig zuschauen. (© Peter Kneffel/dpa)

Harry Kane war richtig sauer. Und aus seinem Groll auf Schiedsrichter Bastian Dankert machte er kein Geheimnis. Der 31 Jahre alte Engländer sah beim 3:0 des FC Bayern München gegen den FSV Mainz 05 seine fünfte Gelbe Karte und ist nun ausgerechnet beim möglichen Gewinn seines ersten Team-Titels am kommenden Samstag bei RB Leipzig gesperrt.

«Manchmal versuchen Leute, sich zu profilieren»

«Es ist zunächst mal eine verrückte Entscheidung. Es ist niemals eine Gelbe Karte», schimpfte Kane nach dem Bundesliga-Heimspiel gegen Mainz und sagte dann deutlich zu Dankert: «Unglücklicherweise kommen manchmal Leute in die Allianz Arena und versuchen, sich persönlich zu profilieren. Ich bin echt enttäuscht, dass ich die Gelbe Karte bekommen habe.»

Was war passiert? In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab Kane nach einem fragwürdigen Foulpfiff nach einem Zweikampf mit dem Mainzer Jonathan Burkardt den Ball nicht her und wurde deswegen von Dankert verwarnt. «Es war niemals ein Foul», klagte Kane: «Und es ist enttäuschend, nun ein großes Spiel zu verpassen.»

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Kane verwies auch auf einen Unterschied zwischen der Bundesliga und der englischen Premier League, wo die Gelben Karte zur Saison-Halbzeit zurück auf null gesetzt würden. Dass fünf Gelbe Karten in 34 Saisonspielen dazu führten, dass man gesperrt würde, «macht keinen Sinn», kommentierte er die Regel.

Seinen lange ersehnten ersten Team-Titel wird der Engländer nun womöglich in Leipzig nur als Zuschauer erleben - und nicht aktiv auf dem Spielfeld. Das ärgert ihn natürlich. «Aber es bedeutet ja nicht, dass ich den Titel deshalb nicht gewinne», bemerkte Kane. Und er werde ihn feiern «wie kein anderer», kündigte er noch nach dem nächsten Schritt zur Meisterschaft gegen Mainz an.


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