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Kein Platz: Letzte Saison für Video-Beweis im Kölner Keller

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Die Arbeit an den Monitoren erfordert hohe Konzentration. - © Federico Gambarini/dpa
Die Arbeit an den Monitoren erfordert hohe Konzentration. (© Federico Gambarini/dpa)

Der Video-Assistent startet in seine Abschiedssaison im berühmten Kölner Keller. Der Umzug zur Spielzeit 2026/27 an den DFB-Campus nach Frankfurt/Main soll Deutschlands Profi-Schiedsrichtern neue Möglichkeiten eröffnen.

«Nicht zuletzt der Platzbedarf und die professionellen Ansprüche sind gestiegen: Wir brauchen Räume für Besprechungen und Schulungen, für den Aufenthalt und zum Umkleiden – aber auch für Medienarbeit und Besucher an Spieltagen, denn wir wollen auch die Transparenz weiter verbessern», sagte Schiedsrichter-Chef Knut Kircher der Deutschen Presse-Agentur.

Kircher: Umzug in den DFB-Campus lag nahe

Schiedsrichter-Chef Knut Kircher hofft durch den Umzug des VAC nach Frankfurt auf den «nächsten Schritt». - © Arne Dedert/dpa
Schiedsrichter-Chef Knut Kircher hofft durch den Umzug des VAC nach Frankfurt auf den «nächsten Schritt». (© Arne Dedert/dpa)

Seit der Saison 2017/2018 wird der Video Assistant Referee (VAR) in der Bundesliga eingesetzt, die 2. Bundesliga folgte zwei Jahre später. Als Arbeitsplatz für Video-Assistenten hatten sich die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund von Beginn an für eine zentrale Einrichtung im Video-Assist-Center (VAC) entschieden, welches bislang in Köln-Deutz stationiert ist. Hier können bis zu zehn Spiele parallel von je einem VAR-Team verfolgt werden.

Jochen Drees, Leiter Innovation und Technologie bei der DFB Schiri GmbH, zieht für die übernächste Saison mit dem VAC um. - © Federico Gambarini/dpa
Jochen Drees, Leiter Innovation und Technologie bei der DFB Schiri GmbH, zieht für die übernächste Saison mit dem VAC um. (© Federico Gambarini/dpa)

«Das VAC in Köln ist an seine Grenzen gestoßen, es lässt sich nicht mehr erweitern. Deshalb stand fest, dass ein Umzug nötig werden wird. Das neue VAC in den DFB-Campus zu integrieren, lag dabei buchstäblich nahe», erklärte Kircher, Geschäftsführer der DFB Schiri GmbH. Der DFB-Campus in Frankfurt am Main ist die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes.

Von der Öffentlichkeit wurden Räume gerne als «Kölner Keller» genannt. «Diese Bezeichnung war immer auch spöttisch bis abwertend gemeint, schon deshalb werden wir sie nicht vermissen», sagte Kircher.

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