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Vor Bayern gegen Leverkusen

Leverkusens Andrich: Ich habe Kimmich früher gehasst

Dass Robert Andrich mal mit Joshua Kimmich und dessen Familie in den Urlaub fahren würde, hätte der Fußball-Nationalspieler noch vor wenigen Jahren selbst nicht erwartet. «Ich habe zu Joshua mal gesagt: „Ich weiß nicht, warum – aber ich habe dich gehasst“», berichtete der Bundesliga-Profi von Bayer Leverkusen der «Sport Bild». «Viele Freunde fragen mich auch heute noch, wie es sein kann, dass wir uns so gut verstehen.»

Andrich erzählte, er habe den Bayern-Profi nach dem zweiten oder dritten Mal bei der Nationalmannschaft besser kennengelernt. «Oft ist es so, dass man sich bereits ein Bild macht, bevor man die Person wirklich kennenlernt. Bei Josh war das so, da hatte ich Vorurteile – nicht gut. Das ist ein passendes Beispiel dafür, dass wir Fußballer häufig auf dem Platz als Person ein anderes Bild abgeben als im richtigen Leben.»

Früher habe er sich an Kimmichs Verhalten auf dem Platz gestört. «Wir beide sind Typen, die im Spiel sehr verbissen aussehen, gelacht wird da weniger. Es hat mich an ihm gestört, dass er auf dem Platz schnell so negativ wirkt, wenn ihm etwas nicht passt», sagte Andrich. «Das mag halt nicht jeder, mir hat es anfangs gar nicht gefallen.»

Samstag kommt es zum Duell der Kumpels

In der Bundesliga treffen die beiden Freunde am Samstag aufeinander, wenn Leverkusen beim noch ungeschlagenen Tabellenführer Bayern München zu Gast ist (18.30 Uhr/Sky). «Aktuell muss man sagen: Bayern
ist das Nonplusultra», sagte Andrich. «So richtig ist noch keiner nah dran, um ihnen Paroli zu bieten.» Leverkusen hat allerdings saisonübergreifend seit 37 Spielen in der Bundesliga auswärts nicht mehr verloren.

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