Ein bis kurz vor der Pause klar unterlegener 1. FC Nürnberg hat mit eiskalter Effektivität und großer Moral Hannover 96 den Jahresausklang in der 2. Fußball-Bundesliga vermiest. Nürnbergs Trainer Miroslav Klose konnte nach einem Doppelschlag von Rafael Lubach (44. Minute) und Mohamed Zoma (49.) zum Hinrunden-Ende am Spielfeldrand ausgelassen ein 2:1 (1:1) bejubeln.
Der «Club» biss sich nach einer Grippewelle unter der Woche in das Heimspiel und sprang mit 22 Punkten auf Platz acht. Hannover (29 Zähler) verpasste es dagegen nach dem hochverdienten Führungstor von Benjamin Källman (19.) den direkten Kontakt zur Spitzengruppe zu bewahren.
Dabei war es spielerisch erst ein Klassenunterschied, den die 34.022 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion erlebten. Die Gäste-Elf von Trainer Christian Titz dominierte und erspielte sich etliche Möglichkeiten. Das Problem: Nur Torjäger Källman traf per Nachschuss. Ansonsten verhinderte der herausragende Torwart Jan Reichert mehrfach Schlimmeres für die Nürnberger.
Diese traten ohne die Leistungsträger Adam Markhiev (Gelb-Sperre) und Juliuan Justvan (krank) bis zur Pause nur einmal gefährlich in Aktion. Und prompt stand es 1:1. Einen langen Ball von Fabio Gruber verlängerte Adriano Grimaldi mit dem Kopf. Lubach traf entschlossen aus 17 Metern.
Und der nun plötzliche wache und energische «Club» legte nach. Zoma entwischte auf dem rechten Flügel Gegenspieler Ime Okon und vollendete seinen Sololauf mit einem Lupfer über Hannovers Torwart Nahuel Noll hinweg. Das Spiel war gedreht. Und Hannover hatte keine Antwort mehr.