Künstler aus 37 Ländern treten in den Wettbewerb um die europäische Gesangskrone. Im Vorfinale am Dienstag, 7. Mai, haben sich zehn Finalteilnehmer durchgesetzt. Sechs Teilnehmende hatten schon im Vorfeld einen festen Platz im Finale des Eurovision Song Contests 2024 in Malmö am 11. Mai: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich.
Der Grund? Die „Big Five“ sind die größten finanziellen Beitragszahler zur Europäischen Rundfunkunion (EBU), die den ESC organisiert. Aufgrund ihrer bedeutenden finanziellen Unterstützung erhalten sie einen gesicherten Platz im Finale. Auch das Gastgeberland, in diesem Jahr Schweden, ist fest dabei. Wer tritt für die Länder an und mit welchen Songs? Eine Übersicht.
Deutschland
Für Deutschland tritt in diesem Jahr der Sänger Isaak Guderian mit seiner gefühlvollen Powerbalade „Always on the Run“ („Immer auf der Flucht“) an. Er singt dabei auf Englisch über die Gegensätze des Lebens. Im Gespräch mit dieser Redaktion hat er verraten, dass er oft einen Hyperfokus hat, was zwar für seine Arbeit gut sei, aber er darum oft anderes außer Acht lasse. Der 29-Jährige kommt aus Espelkamp im Kreis Minden-Lübbecke.
Frankreich
Der 34-jährige Slimane Nebchi tritt mit „Mon Amour“ („Meine Liebe“) für Frankreich an. Das Lied ist ein Liebesbrief an die Menschheit. Slimane singt in seiner Landessprache.
Italien
Angelina Mango tritt für Italien mit dem Lied „La noia“ („Die Langeweile“) an. Sie singt darin auf Italienisch mit poppigen Klängen von schweren Stunden. Die 23-Jährige ist bei den Buchmachern gut im Rennen.
Spanien
Für Spanien tritt ein Duo an. Das Ehepaar Nebulossa wird mit dem 80er-Retro-Popsong „Zorra“ (frei übersetzt „Schlampen“) antreten. Sie singen darin auf Spanisch darüber, dass Frauen machen dürfen, worauf sie Lust haben.
Vereinigtes Königreich
Das Vereinigte Königreich wird von Olly Alexander vertreten. Der Sänger geht mit dem Song „Dizzy“ („schwindlig“) an den Start. Er singt in seiner Landessprache in dem Popsong mit Elektro-Elementen über das Gefühl, verliebt zu sein.
Schweden
Weil Schwedens Sängerin Loreen im vergangenen Jahr das ESC-Finale gewann, ist nun Malmö Gastgeberstadt. Die Zwillinge Marcus und Martinus wollen an ihren Erfolg anknüpfen und treten in diesem Jahr mit „Unforgettable“ („unvergesslich“) an. Die 22-Jährigen singen auf Englisch über eine toxische Frau. Das Lied nimmt Elemente der 90er-Elektroszene auf.
Vor dem ESC-Finale wurde in zwei Halbfinals am Dienstag, 7. Mai, und Donnerstag, 9. Mai, die Zahl der Teilnehmerländer auf insgesamt 26 Finalisten reduziert.
Im ersten Halbfinale konnten sich durchsetzen:
- Zypern: Silia Kapsis mit „Liar“
- Serbien: Teya Dora mit „Ramonda“
- Litauen: Silvester Belt mit „Luktelk“
- Irland: Bambie Thug mit „Doomsday Blue“
- Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil mit „Teresa & Maria“
- Kroatien: Baby Lasagna mit „Rim Tim Tagi Dim“
- Slowenien: Raiven mit „Veronika“
- Finnland: Windows95man mit „No Rules“
- Portugal: Iolanda mit „Grito“
- Luxemburg: Tali mit „Fighter“
Nicht weiter dabei nach dem ersten Halbfinale sind:
- Polen: Luna mit „The Tower“
- Island: Hera Björk mit „Scared of Heights“
- Moldau: Natalia Barbu mit „In The Middle“
- Aserbaidschan: Fahree feat. Ilkin Dovlatov mit „Özünl? Apar“
- Australien: Electric Fields mit „One Milkali (One Blood)“
Im zweiten Halbfinale konnten sich durchsetzen:
- Lettland: Dons mit „Hollow“
- Österreich: Kaleen mit „We Will Rave“
- Niederlande: Joost Klein mit „Europapa“
- Israel: Eden Golan mit „Hurricane“
- Norwegen: Gåte mit „Ulveham“
- Griechenland: Marina Satti mit „Zari“
- Estland: 5Miinust & Puuluup mit „(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi“
- Schweiz: Nemo mit „The Code“
- Georgien: Nutsa Buzaladze mit „Fire Fighter“
- Armenien: Ladaniva mit „Jako“
Nicht weiter dabei sind:
- Malta: Sarah Bonnici mit „Loop“
- Albanien: Besa mit „Titan“
- Tschechien: Aiko mit „Pedestal“
- Dänemark: Saba mit „Sand“
- San Marino: Megara mit „11:11“
- Belgien: Mustii mit „Before The Party’s Over“
Mit Material von AFP.