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Deutsches Flugzeug im Visier: Chinas Botschafter einbestellt

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Im Rahmen der EU-Militärmission «Aspides» hat es laut Auswärtigem Amt einen Vorfall mit chinesischer Beteiligung gegeben. - © Sina Schuldt/dpa
Im Rahmen der EU-Militärmission «Aspides» hat es laut Auswärtigem Amt einen Vorfall mit chinesischer Beteiligung gegeben. (© Sina Schuldt/dpa)

Das Auswärtige Amt hat nach einem Vorfall mit einem deutschen Flugzeug im Rahmen der EU-Militärmission «Aspides» im Roten Meer den chinesischen Botschafter einbestellt. Das chinesische Militär habe mit einem Lasereinsatz das Flugzeug in der Operation ins Visier genommen, teilte das deutsche Außenministerium auf der Plattform X zur Begründung mit. Die Gefährdung von deutschem Personal und die Störung des Einsatzes seien vollkommen inakzeptabel.

Vor diesem Hintergrund habe man den chinesischen Botschafter Deng Hongbo heute einbestellt, hieß es weiter. Die förmliche Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel, mit dem die Regierung des Gastlandes eine deutliche Verstimmung signalisiert. Details des Vorfalles wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Mit der EU-Militäraktion «Aspides», an der sich die Bundeswehr beteiligt, sollen im Roten Meer Handelsschiffe vor der aus dem Jemen agierenden Huthi-Miliz geschützt werden.

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