Die Landesregierung geht davon aus, dass die Zahl unangemeldeter, als gefährlich einzustufender Hunde in Nordrhein-Westfalen inzwischen «bei nahe Null liegt». Das habe eine Abfrage bei den kommunalen Spitzenverbänden ergeben, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Antwort des Ministeriums für Verbraucherschutz auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion. Gefährliche Hunde im Sinne des Landeshundegesetzes seien in der Öffentlichkeit inzwischen selten geworden. Deshalb fielen sie stärker ins Auge, referierte Ministerin Silke Gorißen (CDU) die Erfahrungen aus den Kommunen. Für Halter sei damit das Risiko anlassunabhängiger ordnungsbehördlicher Überprüfungen gewachsen. Gerade im öffentlichen Raum sei die Haltung eines gefährlichen Hundes schwer und daher für Halter nicht attraktiv. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem nicht genehmigten Hund entdeckt zu werden, sei «in den meisten Kommunen relativ hoch». Für die von der AfD-Opposition in ihrer Anfrage geäußerte Vermutung, in NRW seien vermutlich «mehrere hunderttausend Hunde im Land nicht angemeldet» - mit negativen Folgen für das Steueraufkommen und die Sicherheit der Bürger - gebe es keine belastbaren Daten, antwortete die Ministerin.