Der Kreis Soest hat angesichts der aktuellen Entspannung bei der Hochwasserlage mit fallenden Pegelständen die Großeinsatzlage für den Gesamtkreis aufgehoben. Landrätin Eva Irrgang (CDU) hatte die Großeinsatzlage im Zusammenhang mit dem extremen Hochwassergeschehen mit Überflutungen, durchnässten Böden und Deichen ausgerufen.
Eine Großeinsatzlage wird in NRW ausgerufen, wenn Leben oder Gesundheit zahlreicher Menschen, Tiere oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind und aufgrund eines großen Koordinierungsbedarfes eine Unterstützung der vor Ort tätigen Einsatzkräfte notwendig ist. Der Kreis Soest betonte allerdings angesichts der Wetter-Prognosen, dass die Aufhebung der Großeinsatzlage keine Entwarnung bedeute. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnete in der Nacht von Montag auf Dienstag mit einer neuen Dauerregenlage.
Die Wasserwirtschaft des Kreises Soest bleibt am langen Neujahrswochenende dienstbereit. Besonders beobachtet werde derzeit noch die Lippe und der Nebenfluss Glenne beziehungsweise Lippstadt und Lippetal. Aufgrund der sehr hohen Grundwasserstände drohten weitere Keller vollzulaufen. Außerdem rät der Kreis Soest wegen der Gefahren dringend davon ab, Uferbereiche oder Deiche zu betreten.