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Streamingtipps

HBO Max startet: Das sind die Streaming-Highlights im Januar 2026

Ein neues Prequel von „Game of Thrones“, Action in der Berliner U-Bahn und das Schauspielcomeback von Michael J. Fox: Wir stellen die interessantesten Neuerscheinungen vor, die im Januar bei Streaminganbietern oder in Mediatheken starten.

„Girl Taken“ ab dem 8. Januar bei Paramount+

"Girl Taken" ist ab dem 8. Januar bei Paramount+ verfügbar. - © Paramount+
"Girl Taken" ist ab dem 8. Januar bei Paramount+ verfügbar. (© Paramount+)

Entführt, eingesperrt und missbraucht: Serien wie der Netflix-Erfolg „Liebes Kind“ wecken unweigerlich Erinnerungen an reale Schicksale wie das von Natascha Kampusch. In eine ähnlich düstere Kerbe schlägt der sechsteilige Psychothriller „Girl Taken“. In einer englischen Kleinstadt entführt der Lehrer Rick (Alfie Allen) seine Schülerin Lily (Tallulah Evans) und unterwirft sie einem jahrelangen Martyrium. Während Lilys Mutter verzweifelt und ihre Zwillingsschwester an der eigenen Mitschuld zerbricht, tarnt sich Rick als hilfsbereiter Nachbar. Erst nach acht Jahren gelingt Lily, die mittlerweile ein Kind von ihrem Peiniger hat, die Flucht. Doch der Weg zurück in die Normalität ist steinig, denn Rick ist noch immer auf freiem Fuß und bleibt eine tödliche Bedrohung.

„The Pitt“ ab dem 13. Januar bei HBO Max

HBO Max zeigt die ersten beiden Staffeln von "The Pitt" als Highlight zu seinem Deutschland-Start am 13. Januar. - © HBO Max
HBO Max zeigt die ersten beiden Staffeln von "The Pitt" als Highlight zu seinem Deutschland-Start am 13. Januar. (© HBO Max)

Klinikserien polarisieren oft: Die einen sind realitätsfern, etwa die Weißkittelsaga „In aller Freundschaft“, die anderen schmerzhaft authentisch. Das neue Hochdruck-Krankenhausmelodram „The Pitt“ gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Im Mittelpunkt steht Dr. Robby, verkörpert von „Emergency Room“-Altstar Noah Wyle. Als Oberarzt in der Notaufnahme eines Pittsburgher Krankenhauses steht er an der vordersten Front der Großstadt-Medizin. Hektik auf der Rettungsstelle, realistische Bilder von offenen Knochenbrüchen und Ärzte, die das Leben hart, aber nicht herzlos gemacht hat: Für Genrefans ist diese Serie genau das Richtige. Das vielgelobte neue Projekt der „Emergency Room“-Macher wurde zuletzt bei der Emmy-Verleihung unter anderem als beste Dramaserie ausgezeichnet. Der Streaminganbieter HBO Max zeigt die ersten beiden Staffeln als Highlight zu seinem Deutschland-Start am 13. Januar.

„Hijack“ ab dem 14. Januar bei AppleTV

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U-Bahn-Fahren in Berlin ist selten vergnügungssteuerpflichtig, doch für Sam Nelson (Idris Elba) wird die Fahrt durch den Untergrund in der zweiten Staffel der Actionserie „Hijack“ zum Albtraum. Nachdem der coole Krisenverhandler in Staffel eins ein entführtes Flugzeug rettete, muss er sich nun beweisen, als sein U-Bahn-Zug in der deutschen Hauptstadt gekapert wird. Ein schreiendes Kleinkind, streng riechende Stadtstreicher und das permanente Rütteln der Waggons zerren an den Nerven, noch bevor die Situation eskaliert. Um die klaustrophobische Enge im Tunnel zu brechen, fächert die Serie die Handlung auf: In den Berliner Palästen der Macht regiert politisches Kalkül, in der U-Bahn-Leitstelle kämpft jeder verzweifelt gegen das Chaos, und ein weiterer, mysteriöser Erzählstrang führt zu einer abgelegenen Waldhütte, in der Sam Nelsons Frau einsam lebt. Wer nach dem verblüffenden Cliffhanger am Ende der ersten Episode nicht angefixt ist, der ist für das Thriller-Genre wohl endgültig verloren.

„Tage, die es nicht gab“ ab dem 16. Januar in der ARD-Mediathek

Die achtteilige zweite Staffel von "Tage, die es nicht gab" ist ab dem 16. Januar in der ARD-Mediathek abrufbar. - © ORF/ARD Degeto Film/ARD/MR Film/
Die achtteilige zweite Staffel von "Tage, die es nicht gab" ist ab dem 16. Januar in der ARD-Mediathek abrufbar. (© ORF/ARD Degeto Film/ARD/MR Film/)

Vier Frauen und ein Todesfall: Die zweite Staffel der Krimi-Dramaserie „Tage, die es nicht gab“ setzt die Geschichte von vier Freundinnen, die in der ersten Staffel ins Visier der Polizei gerieten, fort. Diesmal wird eine junge Babysitterin ermordet im Haus von Miriam (Diana Amft) gefunden, und zufällig waren die Männer aller vier Freundinnen zur Tatzeit wie vom Erdboden verschluckt. Ziemlich schnell gelingt es den Serienmachern, ein spannendes Rätsel aus Lügen und Geheimnissen zu entwerfen, allerdings bleiben die Frauen diesmal seltsam unnahbar. Für lakonischen Humor sorgt erneut das schräge Ermittlerduo Lukas Leodolter (Tobias Resch) und Elfriede Grünberger – großartig gespielt von Sissy Höfferer. Die achtteilige zweite Staffel beendet die sehenswerte österreichische Mischung aus Gesellschaftsporträt, Familiendrama und Krimi.

„A Knight of the Seven Kingdoms“ ab dem 19. Januar bei HBO Max

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Der Erfolg der Fantasysaga „Game of Thrones“ mit dem epischen Kampf um den Eisernen Thron war gigantisch – nun bauen die Macher die Welt des fiktiven Kontinents Westeros zu einem umfassenden Serienkosmos aus. Das zweite Prequel nach „House of the Dragon“ schlägt dabei andere, freundlichere Töne an: mehr Humor, weniger Drachenblut. Im Zentrum der Fantasy-Saga nach George R.R. Martin steht Ser Duncan (Peter Claffey), ein gutmütiger Lulatsch und Ritter von der traurigen Gestalt, der aber davon träumt, ein tapferer Recke zu werden. Ihm zur Seite steht sein Knappe „Egg“ (Dexter Sol Ansell), ein glatzköpfiger Junge, der in Wahrheit dem Herrscherhaus Targaryen entstammt. Rund 100 Jahre vor der Originalserie angesiedelt verzichtet die süffige und opulente Produktion auf epische Schlachten und fokussiert sich stattdessen auf den Alltag im pseudomittelalterlichen Westeros. Eine zweite Staffel ist schon in Arbeit.

„Shrinking“ ab dem 28. Januar bei AppleTV

Die dritte Staffel von "Shrinking" ist ab dem 28. Januar bei AppleTV zu sehen. - © AppleTV
Die dritte Staffel von "Shrinking" ist ab dem 28. Januar bei AppleTV zu sehen. (© AppleTV)

Es ist nicht einfach nur die dritte Staffel der brillant witzigen Psychotherapie-Serie „Shrinking“, sondern das Schauspielcomeback des an Parkinson erkrankten Michael J. Fox: Der „Zurück in die Zukunft“-Star spielt einen Patienten, der sich beim Warten auf den Arzt sardonische Dialoge mit dem Psychotherapeuten Paul Rhodes (Harrison Ford) liefert – beide leiden an Parkinson. Rhodes ist der väterliche Mentor seines jüngeren Kollegen Jimmy (Jason Segel), der seit dem Unfalltod seiner Frau alleinerziehender Vater ist. Das klingt wahnsinnig deprimierend, ist es aber wie durch ein Wunder ganz und gar nicht, sondern rundherum eine Wohlfühlserie, mit drolligen Charakteren und schnellen, auch mal scharfen Dialogen. Eine Feelgood-Comedy mit Emotionen, die sich entwaffnend echt anfühlen: Man merkt die Handschrift des „Ted Lasso“-Kreativteams, das auch hinter „Shrinking“ steckt.

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