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Pipelinebetreiber Nord Stream 2 kann weitermachen

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Die Pipeline und andere Vermögenswerte werden zwangsliquidiert (Archivbild) - © Philipp Schmidli/KEYSTONE/dpa
Die Pipeline und andere Vermögenswerte werden zwangsliquidiert (Archivbild) (© Philipp Schmidli/KEYSTONE/dpa)

Der hoch verschuldete russische Pipeline-Betreiber Nord Stream 2 AG kann weiter nach einem neuen Investor suchen: Das Gericht im Schweizer Kanton Zug hat den Nachlassvertrag genehmigt, wie es am Freitag mitteilte. Die Entscheidung könne noch angefochten werden, so das Gericht. Deshalb würden keine weiteren Details bekanntgegeben.

Nord Stream 2 sollte Erdgas aus Russland durch zwei Stränge einer 1.200 Kilometer langen Pipeline in der Ostsee nach Deutschland bringen. Sie wurde fertig gebaut, ging aber nie in Betrieb. Kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 stoppte die deutsche Regierung das Projekt. Bei einem Anschlag wurde einer der Stränge 2022 beschädigt.

Es gibt Spekulationen über ein Interesse von US-Investoren an der Pipeline (Archivbild) - © Stefan Sauer/dpa
Es gibt Spekulationen über ein Interesse von US-Investoren an der Pipeline (Archivbild) (© Stefan Sauer/dpa)

In Medien wurde zuletzt über den Einstieg von US-Investoren spekuliert. Genannt wird etwa der wohlhabende US-Geschäftsmann und Unterstützer von US-Präsident Donald Trump, Stephen P. Lynch. Der Betrieb könne Teil einer amerikanisch-russischen Vereinbarung zur Beilegung des Ukraine-Kriegs werden, hieß es. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte im März im staatlichen Fernsehen gesagt: «Über Nord Stream wird gesprochen.»

Die Nord Stream 2-Pipeline ist nie in Betrieb genommen worden (Archivbild) - © Stefan Sauer/dpa Die Anlagen an Land sind ungenutzt, ein Strang der Pipeline ist nach einem Anschlag 2022 beschädigt (Archivbild) - © Stefan Sauer/dpa

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