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Verkehrsgefahr: Jäger erschießt entlaufenes Charolais-Rind

Wolfgang Becker

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Ein Beispielfoto der französischen Rinderrasse "Charolais". - © dpa
Ein Beispielfoto der französischen Rinderrasse "Charolais". (© dpa)

Lage-Hörste. Jetzt sind es nur noch zwei: Von den von einer Weide in Billinghausen vor zwei Wochen entlaufenen weißen Charolais-Rindern musste eines erschossen werden. Weil das Trio am Montag der Teutoburger-Wald-Straße sehr nahe gekommen war und eine Gefährdung des fließenden Verkehrs nicht auzuschließen war, hat ein vom Besitzer der Rinder beauftragter Jäger eines der Tiere erschossen.

„Wir hatten zuvor mehrfach versucht, mit einem Betäubungsgewehr die Tiere ruhig zu stellen, aber dafür muss man ihnen sehr nahe kommen, was leider nicht gelang", bedauert der Landwirt. Nun setze er darauf, dass es gelingt, die beiden übrigen Rinder zu betäuben. Ein speziell ausgebildeter Polizist, der gleichzeitig Jäger sei, habe die Berechtigung zur „Immobilisation" und zum Einsatz der erforderlichen Betäubungsmittel. „Das gelingt nur im Ruhezustand, vorher dürfen die Tiere nicht erschreckt werden", weiß ihr Besitzer.

Er geht davon aus, dass die Rinder durch den Schuss am Montag noch scheuer geworden sind und sie sich rings ums Haus des Gastes ins Dickicht des Waldes zurückgezogen haben. Vorsichtshalber ist das Tempo auf der Teutoburger-Wald-Straße auf 30 Kilometer pro Stunde herabgesetzt worden.

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