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Lemgo

"Haus am Wall" wechselt den Besitzer

Lemgo. Die Stadt hat die Übergangsunterkunft im ehemaligen Jugendzentrum in der Primkerstraße („Haus am Wall“) geräumt. Die Asylbewerber, die dort zuletzt untergebracht waren, sind in anderen Heimen in der Stadt untergekommen, teilt Sprecher Karl-Heinz Mense mit.

Spätestens Ende kommenden Monats soll das Gebäude besenrein sein. Der Duschcontainer, den der Fachbereich Soziales aufgestellt hatte, wird woanders eingesetzt. Als Gründe für den Umzug gibt Stadtsprecher Mense zum einen die deutlich zurückgegangenen Flüchtlingszahlen an, zum anderen die inzwischen zur Verfügung stehenden Dauerunterkünfte. Das „Haus am Wall“ wird nun allerdings nicht lange leerstehen.

Hatte doch die Stadt den Verkauf des Gebäudes 2015 besiegelt, derweil die Kinder in das neue Jugendzentrum am Kastanienwall umgezogen waren. Für mehr als eine Dreiviertelmillion Euro hatte eine Arbeitsgemeinschaft aus Jobst-Bernd Höfer (Gesellschaft für energiesparendes Bauen) und Architekt Peter Klessmann den Zuschlag erhalten. Zum Oktober übernehmen die beiden nun das Gebäude, um den Anbau im Süden zu ersetzen, zu renovieren und Wohnungen einzurichten. Bürgermeister Dr. Reiner Austermann spricht von einem „richtigen Schritt für die Entwicklung des Wohnstandortes Innenstadt“.

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