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Rottbuden beim Braker Schützenfest sollen direkten Zugang bekommen

Tanja Watermann

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Ehrungen in Brake: (von links) Schützenkönig Hans-Dieter Pries, Jubilare Eberhard Käthner (80. Geburtstag), Günther Begemann und Dieter Linden (beide seit 60 Jahren Mitglied), Karl-Heinz Langer und Wilhelm Diekmann (beide 50 Jahre), Oberst Dieter Broschinski und Vorsitzender Horst Oechler. - © Tanja Watermann
Ehrungen in Brake: (von links) Schützenkönig Hans-Dieter Pries, Jubilare Eberhard Käthner (80. Geburtstag), Günther Begemann und Dieter Linden (beide seit 60 Jahren Mitglied), Karl-Heinz Langer und Wilhelm Diekmann (beide 50 Jahre), Oberst Dieter Broschinski und Vorsitzender Horst Oechler. (© Tanja Watermann)

Lemgo-Brake. Mit einigen Neuerungen wartet das Schützenfest 2017 auf. Vorgestellt hat diese die Braker Gemeinschaft bei ihrer Generalversammlung. Der Vorstand bereitete damit allen Gerüchten ein Ende – und präsentierte ein komplettes Konzept mit einem kleineren Zelt. Die Rottbuden werden außerdem künftig an das Hauptzelt angebaut – und bekommen zudem direkte Zugänge.

Handlungsbedarf gab es, weil das Festzelt bei den zurückliegenden Feierlichkeiten nicht mehr so gut gefüllt war wie früher, aber umso intensiver in den Rottbuden gefeiert wurde. Gerüchte waren im Umlauf: kleinere Zelte, Verkürzung des Schützenfestes um einen Tag, ja sogar der Wegfall der Rottbuden.

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Die Ehrungen

Der Vorsitzende Horst Oechler hat mit König Hans-Dieter Pries einige Schützen für ihre langjährige Treue geehrt.
25 Jahre: Sascha Zeise, Ralf Althof, Stefan Klocke, Ralf Lüdeking, Karsten Peters und Bernd Westerhaus.
40 Jahre: Rüdiger Mellies, Wilhelm Hilkemeier, Heinz Jochheim, Ulrich Quappe, Hubertus Sprick, Hans Pawlowski, Friedrich-Walter Held und Wolfgang Ahrend.
50 Jahre: Karl-Heinz Langer und Wilhelm Diekmann.
60 Jahre: Günther Begemann, Dieter Linden.

„Eine Stärke unserer Schützengemeinschaft liegt darin, dass wir veränderte Umstände wahrnehmen und reagieren. Mit dem neuen Konzept steht das gemeinsame Feiern wieder im Vordergrund", resümierte Vorsitzender Horst Oechler und versprach eine Analyse nach dem Schützenfest im Juni. „Sollte das alte Konzept besser gewesen sein, gehen wir wieder zurück", versicherte er den Mitgliedern.

Doch zunächst einmal war viel zustimmender Applaus zu vernehmen. Der Schützenkönig der Jahre 2013 bis 2015, Dieter Broschinski, nutzte die Chance, in einer flammenden Rede mit einem weiteren Gerücht aufzuräumen: den vermeintlich hohen Kosten, die mit dem Amt des Regenten einher gehen sollen. Momentan hat Hans-Dieter Pries die Ehre, genau 50 Jahre nach seinem Vater Albert (1965-1967) dem Thron vorzustehen.

„Laut unserer Satzung ist es jedem Braker Schützen möglich, König zu werden. Ein Zuschuss in vierstelliger Höhe, an dem sich Vorstand und Stab beteiligen, wird gewährt, um die Kosten abzufedern", erklärte Broschinski. Schließlich singen die Schützen auch im Vereinslied „Einmal König sein im Braker Schützenverein" – und das soll ausdrücklich allen Mitgliedern möglich sein.

Am Abend wurden langjährige Mitglieder geehrt. Nach 25 Jahren schied zudem Ingrid Korf auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand der „Sportschützen Brake/Lippe" aus. Sie will sich aber weiterhin im Verein einbringen. Egon Schwerdtfeger wurde als neutraler Schützenbruder gewählt. Außerdem erhielt Eberhard Käthner aus der fünften Kompanie die Goldene Ehrennadel anlässlich seines 80. Geburtstages.

Die Generalversammlung war mit etwa 140 Schützenbrüdern und- schwestern gut besucht. Im Fokus stand neben den Planungen für das Schützenfest, das vom 9. bis 12. Juni stattfinden wird, eine weitere Neuerung: Die Inbetriebnahme der neuen Schießanlage. König Hans-Dieter Pries lobte sie bereits für ihre Genauigkeit.

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