Oerlinghausen. Abba hallo – die Coverband „Abba World Revival" aus Tschechien hat die legendäre schwedische Popband wieder zum Leben erweckt. Am Wochenende begeisterte sie in der Aula mehr als 300 feiernde Zuschauer, von denen noch etliche zum „Tanz in den Mai" blieben.Waren im ersten Drittel die allermeisten Gäste noch auf ihrem Platz geblieben, hielt es viele schon bei den ersten Rocktönen von „Summer Night City" nicht mehr auf den Sitzen: Sie strömten vor die Bühne, tanzten und sangen und hatten viel Spaß.
Möglichst nah an „Abba" zu spielen, aber ohne jegliches Playback und live – das ist den Tschechen um Bandleader Dan Hofrichter wichtig. Er spielte am Piano die typischen Läufe der schwedischen Songs und übernahm die Rolle von Benny Andersson. Auch Petr Pribík an der Leadgitarre, der Björn Ulvaeus Part übernahm, und Thomas Remek (Saxofon), der als Joker über die Bühne fegte, trugen zur authentischen Performance bei.
Vor allem aber waren es die stimmgewaltigen Sängerinnen Veronika und Helen, die das Geschehen auf der Bühne bestimmten und die Blicke des Publikums auf sich zogen. Mit typischer „Abba"-Choreographie, wie Anni-Frid und Agnetha in den 70er und 80er Jahren sowie eigenen Akzenten begeisterten sie mit ihrer Bühnenshow und ihren Outfits. Dabei wurden sie unterstützt von drei ebenfalls erstklassigen Background-Sängerinnen.
„Money, Money, Money", „Fernando", „Mamma Mia" und „Waterloo" – bei diesen und vielen anderen Hits konnten die meisten Fans mühelos mitsingen. Sie erlebten aber auch Songs, die sie nicht kannten, wie „When I kissed the Teacher". Viele Zuhörer, darunter auch Bürgermeister Dirk Becker mit Familie, Landrat Axel Lehmann und Landtagsabgeordnete Ute Schäfer, verbanden mit so manchen Liedern schöne Erinnerungen.
„Bei ,The Winner takes it all muss ich immer weinen vor Rührung", sagte Besucherin Katja Cepsham. Martina Lange erinnerte sich:„Damals fand ich die nicht gut, aber heute." Auch Felix Steinmann, mit zehn Jahren einer der jüngsten Zuschauer, war Fan der schwedischen Gruppe. Andere, wie die 82-jährige Helpuperin Gertrud Schlüter, genossen einfach die eingängigen Lieder.
„Thank you for the Music" – bei diesem abschließenden Song, der so viel ausdrückt, stimmten alle ein. Es war die zweite Zugabe des mit viel Leidenschaft und Freude ausgeführten Konzertes. „Wir werden sie wieder herholen", versprach Organisator Werner Bauch vom Verein „Musik für gute Zwecke". Vor dem zweiten Drittel überreichte er einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an den CVJM-Ehrenvorsitzenden Bernd Oberschelp.