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Das sagt Jan Trockel zum Aus beim RSV Barntrup

Sebastian Lucas

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Jan Trockel (© Sebastian Lucas)

Barntrup/Detmold. Bereits am Montag nach dem 0:2 beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen hat Jan Trockel die Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten RSV Barntrup über seinen Rücktritt informiert. Der 38-jährige Trainer zog somit die Konsequenzen nach einem "blutleeren Auftritt".

Am Freitag fährt Trockel zum letzten Mal zum Waldstadion, um sich von der Mannschaft zu verabschieden und seinen Schlüssel abzugeben. Trockel im LZ-Gespräch: "Vor der Partie hatte ich zu der Mannschaft gesagt, dass wir absteigen, wenn wir heute wieder nicht gewinnen. Jetzt kann ich mich nicht vor die Truppe stellen und etwas anderes behaupten. Da mach' ich mich ja lächerlich. Der Rücktritt ist nur kosequent, persönlich tut er mir für alle leid."

Mit seinem Entschluss möchte Trockel auch ein Zeichen setzen: "Ich hoffe, dass die Truppe den Abstieg noch abwendet, dass nun ein Ruck durch die Truppe geht." Von dem Verein halte er weiter "viel", so Trockel. Doch den Coach nervte, "dass ich nichts von dem umsetzen konnte, was ich mir vorgenommen hatte". Er spricht "von einer Niederlage - auch für mich persönlich".

Es sei frustrierend gewesen, mit nur vier bis sechs Spielern Training zu machen: "Der eine fährt zum Angeln, der andere fliegt für zwei Wochen nach Gran Canaria. Ich mache jedem Einzelnen überhaupt keinen Vorwurf, es ist Hobbysport. Aber in der Summe ging es nicht."

So sei ein Auto vor der Partie am Sonntag erst zehn Minuten vor dem Anpfiff am Platz gewesen: "Das geht einfach nicht, vor einer so wichtigen Partie. Eine vernünftige Ansprache war gar nicht möglich."

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