Detmold. Ende Februar hat die die erste Phase eines erneuten Kooperationsprojektes zwischen Hochschule für Musik Detmold und University of Minnesota gebonnen. 40 Studierende treten unter der Leitung von Anne Kohler ihren elftägigen Aufenthalt im nördlich gelegenen US-Bundesstart Minnesota an. Die LZ sammelt deren Eindrücke und Erlebnisse.
In der dortigen Stadt Minneapolis beginnt die Probenarbeit an Bachs Matthäus-Passion mit den Studierenden der University School of Music. Geplant sind zwei Konzerte am 4. und 5. März in der Ted Man Concert Hall, dem Konzerthaus der dortigen Musikhochschule mit 1126 Sitzplätzen in unmittelbarer Nähe des Mississippi River. Als Besonderheit erklingen die dortigen Konzerte sogar in szenischem Gewand. „Dadurch wird die Leidensgeschichte Jesu-Christi dem Zuhörer besonders ergreifend nahe gebracht", sagt Anne Kohler in einer Mitteilung.
Orchester und Chor bestehen jeweils zur Hälfte aus Mitgliedern der Barockakademie sowie des Chores und Kammerorchesters der University School of Music. Die Arbeitsphase dauert vom 26. Februar bis zum 7. März 2016. Im Anschluss daran folgen am 18. und 19. März 2016 zwei weitere Konzerte auf deutschem Boden: Im Konzerthaus der HfM Detmold sowie in der Neustädter Marienkirche in Bielefeld. Dafür reist das Ensemble aus Amerika an.
Neben der Probenarbeit mit den Detmolder Studierenden steht ein Besuch in Bachs Hauptwirkungsstätte Leipzig auf dem Programm. Finanziell unterstützt wird das Projekt von DAAD, Sparkasse Paderborn-Detmold, der Sybille und Hannes Frank Stiftung und der Goldbeck Stiftung.
Die Idee, die Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen nach Benjamin Brittens War Requiem im Jahre 2012 fortzusetzen, hatte 2014 der amerikanische Dirigent Mark Russel Smith, der künstlerischer Direktor für Orchesterstudien an der University School of Music ist. Seitdem arbeiten beide Hochschulen am Matthäus-Passion-Projekt.
Impressionen von der USA-Tour gibt es hier in den kommenden Tagen in lockerer Folge.