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Die negativen Gefühle werden verdrängt

Fenster der Militärkirche in Augustdorf stehen auch für ökumenische Offenheit

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Das Lob Gottes tut der Seele gut: Mit den farbenfrohen Fenstern will Künstler Joachim Klos dieses Psalmwort herausstellen. - ©
Das Lob Gottes tut der Seele gut: Mit den farbenfrohen Fenstern will Künstler Joachim Klos dieses Psalmwort herausstellen. (© Foto: Preuss)

Augustdorf. Ihre prächtige Wirkung entfalten die Fenster der evangelischen Militärkirche in Augustdorf, wenn die Sonne am Vormittag durch die Wolken bricht. Dann überstrahlen die leuchtend gelben Gläser alle - die Wolken symbolisierenden - grauen Partien der fünf Fensterlemente.

So hat der Künstler Joachim Klos aus Mönchengladbach den dritten Vers des Psalms 113 umgesetzt: "Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn!" Militärpfarrer Martin Benker: "Damit stellt der Künstler die Aussage des Psalmwortes heraus: Das Lob Gottes tut der Seele gut." Die negativen Gefühle - oder die grauen und dunkelblauen Wolken - träten dahinter zurück.

Die Militärkirchengemeinde wurde 1962 gegründet. Ein Jahr später entstanden Kirche und Gemeindehaus. "Besonders die Frau des damaligen Militärpfarrers Johannes Ottemeyer, Margit Ottemeyer, hat Anteil an der architektonischen Konzeption der Kirche", hat Benker erfahren. Die einer Künstlerfamilie entstammende Pfarrersfrau habe sich auch für die Gestaltung der Glasfenster eingesetzt. Dass mit dem 2007 verstorbenen Joachim Klos ein katholischer Künstler beauftragt wurde, zeige die ökumenische Offenheit, die die Gemeinde von Anfang an bestimmt habe.

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