Bad Salzuflen-Schötmar. Früher war die direkte Verbindung zwischen Salzuflen und der B239 am Messezentrum eine üble Huckelpiste. Fünfeinhalb Monate - länger als es manchem Pendler lieb gewesen sein dürfte - hatten jetzt die Bauarbeiter auf der viel genutzten Strecke das Sagen. Zum Wochenende wird die Vollsperrung aufgehoben.
Den genauen Zeitplan für den Endspurt wollen die Verantwortlichen heute während ihrer obligatorischen Dienstagsbesprechung festlegen. Ralf Garbe vom Tiefbauamt geht aber davon aus, dass spätestens am Freitag wieder Verkehr auf der Lageschen Straße liegen dürfte. Für die Restarbeiten in den Randbereichen sei keine Sperrung mehr nötig. Damit neigt sich eine nicht alltägliche Maßnahme ihrem Ende zu.
Speziell ist nicht zuletzt die Vorgeschichte. Schon seit vielen Jahren stand die Sanierung auf dem Programm. Unter anderem wegen der (Anlieger-) Kosten war das Projekt immer wieder vertagt worden. Angesichts einer jetzt möglich gewordenen 65-prozentigen Landesförderung des städtischen Teils sagt Tiefbau-Fachdienstleiter Thomas Meise im Rückblick: "Es war zwar eine Zumutung für alle. Aber es war richtig, so lange zu warten." In puncto Anliegerbeiträge habe man zudem den niedrigsten Beitragssatz verlangt, der gesetzlich zulässig sei.
Ralf Garbe betont derweil, dass die wahre Kunst nicht in der Erneuerung der knapp 800 Meter langen Strecke zwischen Tankstelle und Königsbrücke bestanden habe - "das hätte man auch schneller schaffen können". Vielmehr sei es den Stadtwerken zusätzlich gelungen, parallel "unter Betrieb die kompletten Leitungen" zu erneuern. Gas, Wasser, Strom - im Bereich des Gehwegs gab es einiges zu tun. Doch auch die Optik der Straße hat sich mit den neuen Parkbuchten und dem Radfahrschutzstreifen stark verändert.
Bei ihrem Straßenfest zeigten sich die Anlieger unter anderem besorgt, dass das neue Aussehen die Verkehrsteilnehmer zu höheren Geschwindigkeiten animieren könnte. Sie appellierten hier an die Polizei, von Anfang an durch Tempomessungen für klare Verhältnisse zu sorgen.