Bad Salzuflen/Werl-Aspe. Ob die Täter noch nicht volljährig waren, kein Geld in der Tasche hatten oder ihre Zerstörungswut austoben wollten? Fakt ist jedenfalls, dass in der Nacht zu Dienstag zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit in Salzuflen versucht worden ist, einen Zigarettenautomat zu sprengen.

Nach Angaben der Polizei setzten die Täter für ihr kriminelles Vorhaben ein selbst gemischtes Laborat ein. Durch die Zündung wurde der Tabakwarenspender an der Bushaltestelle Asperheide zwar beschädigt, aber nicht geöffnet. Anwohner hätten gegen 2.20 Uhr einen lauten Knall vernommen, heißt es. Nach der Detonation sei noch ein heller Kleinwagen aufgefallen, der von der Bielefelder Straße aus in die Asperheide fuhr und kurz in Höhe des Zigarettenautomaten hielt.

„Der Fahrer stieg aus und reinigte die Straße von größeren Metallteilen. Er könnte ein wichtiger Zeuge für die Kripo sein und wird daher gebeten, sich zu melden", schreiben die Ermittler. Dies gelte auch für alle weiteren Hinweise: 05222-98180. Weil am Dienstag nach Ostern, 29. März, eine gleichartige Tat in der Otto-Hahn-Straße begangen worden sei, geht die Kripo von einem Tatzusammenhang aus.

„Da nicht auszuschließen ist, dass der oder die Täter mit dieser Masche weitermachen, hat die Polizei die unbedingte Bitte an Zeugen oder Anwohner, die durch einen Knall aufmerksam werden, sich sofort zu melden", heißt es. In der Asperheide sei man erst im Laufe des nächsten Vormittags informiert worden. Zudem warnen die Ermittler davor, sich den frisch gesprengten Automaten auf eigene Faust zu nähern, da es zu Spätzündungen kommen könnte.