Das ist die neue Rektorin der Grundschule Elkenbreder Weg

Bad Salzuflen. Unruhige Zeiten liegen hinter der Grundschule Elkenbreder Weg. Nachdem es in den vergangenen Jahren diverse Wechsel in der Schulleitung gab, soll mit Stefanie Lösing jetzt wieder Kontinuität in den Schulalltag einziehen.

Wenngleich – eine Neue ist die 35-Jährige für Eltern, Schüler und Kollegium nicht: Bereits seit 2015 ist sie als Konrektorin an der Grundschule Elkenbreder Weg tätig und bestimmte zuletzt zusammen mit Susann Gödecke über die Geschicke der Einrichtung.

Als Rektorin Gödecke die Schule im vergangenen Sommer aus privaten Gründen verließ, übernahm Stefanie Lösing die Schulleitung kommissarisch, und das, obwohl sie zu dem Zeitpunkt bereits hoch schwanger war. Jetzt wurde sie offiziell vom Schulamt als Rektorin eingeführt.

Eine Schicksalsentscheidung sei es gewesen, sagt die gebürtige Bielefelderin heute. Söhnchen Hannes kam passend vor den Sommerferien 2016 auf die Welt, sechs Wochen später nach den Sommerferien fing sie als Schulleiterin an. Ein Weg, der für sie seit dem Studium stets vorgezeichnet war. "Schulentwicklung war für mich immer ein Thema", sagt die junge Mutter, die stets den Ehrgeiz hat, mit neuen Konzepten und Lehrprozessen auf die veränderten Lebenswelten zu reagieren.

Dabei liegt ihr besonders das Projekt "musikalische Grundschule", aber auch der Ganztag am Herzen. So soll die Kooperation mit der Musikschule weiter vorangetrieben werden, um gegebenenfalls Musikklassen anzubieten.

Dafür, so ist Stefanie Lösing überzeugt, bietet die Grundschule Elkenbreder Weg die besten Voraussetzungen. Schließlich zählt Musik zu ihren Schwerpunkten, und weitere vier Kolleginnen unterrichten das Fach an der Grundschule.

Auch den gebundenen Ganztag will sie weiter vorantreiben. So gibt es im dritten Jahrgang bereits eine Ganztagsklasse, die geschlossen in die Nachmittagsbetreuung der OGS wechselt. Dort werden sie nach Möglichkeit von der Klassenlehrerin und einer weiteren Kraft betreut. Der Vorteil liegt für Stefanie Lösing auf der Hand: Die Schüler bleiben zusammen, werden in Lernzeiten gezielt gefördert und betreut. Der Lehrer habe so die Möglichkeit, individuell auf den langen Schultag zu reagieren und damit auch den Stress für die Kinder zu minimieren.

Ähnliches wird bei den Erstklässlern umgesetzt. Und auch bei den Neuzugängen werde gezielt gefragt, wer sich für diese Form des gebundenen Ganztags entscheiden mag. Überhaupt versucht Stefanie Lösing, Schule als Ort des Lebens zu gestalten.

Und dafür hat sie auch Hund "Barney" dabei. Als ausgebildeter Schulhund hilft der Collie den Kindern dabei, ihre Ängste zu überwinden. Denn, so sagt es Stefanie Lösing und lacht: "Wenn uns Steine im Weg liegen, bauen wir doch eine Pyramide daraus."

Was ist ein Schulhund? Der Name sagt es bereits. Ein Schulhund begleitet den Lehrer in die Schule. Teilweise kommen aber auch Ehrenamtliche stundenweise mit ihren Tieren in die Schule. Der Aufgaben- und Wirkungsbereich der Hunde ist vielfältig.

Beispielsweise können sie emotionale und soziale Kompetenzen trainieren und so auch schüchterne und unsichere Kinder etwas aus der Reserve locken. Zudem tragen sie dazu bei, das Klassenklima zu verbessern.

Um Schulhund zu werden, müssen die Tiere bestimmte Kriterien erfüllen:

Er muss frei sein von Aggressionen Er muss völlig offen gegenüber fremden Menschen sein Er ist stressresistent und ist ausgeglichen Er muss die Grundkommandos (Sitz, Platz, Bleib usw.) beherrschen Er muss sich gut führen lassen - auch von fremden Menschen Er hat keine Probleme damit, sich überall berühren zu lassen - auch von fremden Menschen Er zeigt kein beschützerisches Verhaltenund kann auch aus dem Spiel heraus abgerufen werden Er sollte einige Minuten an einer Stelle liegen bleiben können - ohne dass der Besitzer in Sichtweite ist. Wichtig sind vor allem die ersten drei Punkte. Viele Kommandos und andere Dinge können auch ausgewachsene Tiere noch lernen.

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