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Treff der Autoliebhaber in Bad Salzuflen

Daniel Hobein

Unter die Haube geschaut: - © Daniel Hobein
Unter die Haube geschaut: (© Daniel Hobein)

Bad Salzuflen-Schötmar. Einen Blick unter die Motorhaube ihres Schätzchens haben am Sonntag rund 200 Autoliebhaber in Schötmar ermöglicht. Auf der Wiese am Schützenhaus trafen sich Fans heckgetriebener Fahrzeuge zum Fachsimpeln, Staunen und zur Ideenschmiede.

Der Jahreskalender der Hecktrieblergemeinde liest sich wie der Tourplan eines Stars aus der Musikszene. An jedem Wochenende finden Schauen und Treffen statt. Dabei wird der Kreis der Hecktriebler-Liebhaber stetig größer. „Es boomt momentan ungemein", hat Lars Niederfahrenhorst von der Hecktriebler IG OWL ausgemacht. Das rege Interesse und der Bedarf nach restaurierten Wagen treibt nicht nur den Preis nach oben, es bringt teilweise die Veranstalter solcher Treffen sogar an ihre Kapazitätsgrenzen. „Bei einem Treffen am Weserbogen waren über 1000 Fahrzeuge, das war schon extrem", sagt Niederfahrenhorst.

Unter die Haube geschaut: - © Daniel Hobein
Unter die Haube geschaut: (© Daniel Hobein)

Trotz der vielen Termine ist die Veranstaltung auf dem Schützenplatz in Schötmar für Liebhaber der Szene ein Pflichttermin, auf den ungern verzichtet wird. Die Markenvielfalt und der Schwerpunkt auf den Rennsport machen die Zusammenkunft in der Königsmarsch dabei so besonders.

Wobei Lars Niederfahrenhorst nicht nur die Veranstaltung organisiert, sondern selbst auch ein Schmuckstück ausstellt. Nach vier Jahren Restaurationszeit ist sein Opel Kadett C Coupé-GTE so gut wie fertig. „Es fehlen nur noch Kleinigkeiten", erklärt der Autoliebhaber. Nachdem der Wagen komplett abgebeizt, vom Lack befreit und entrostet wurde, bekam er eine satte, neue Farbe.

Unter die Haube geschaut: - © Daniel Hobein
Unter die Haube geschaut: (© Daniel Hobein)

Besucher Daniel Knorr staunt nicht schlecht, als er den roten Flitzer auf dem Anhänger sieht. „Ich kannte ihn bisher nur von Fotos, aber in echt sieht er noch viel besser aus", lobt er das neue Erscheinungsbild. Für die Tüftler ist die Arbeit mittlerweile etwas einfacher geworden.

Denn durch das enorme Interesse an Young- und Oldtimern hat sich die Situation im Bereich der Ersatzteile entspannt. Gab es früher oft nur nach langem Bestellweg direkt beim Händler, haben sich im Internet inzwischen einige Fachleute auf den schnellen Versand spezialisiert. „Das spart enorm Zeit, und meist findet man dort schneller das Teil, das gebraucht wird", erklärt Lars Niederfahrenhorst.

Wie viele andere Sammler auch, hat er viel Arbeit und Herzblut in sein Auto gesteckt. „Auch wenn ich jüngst einige Fahrzeuge verkauft habe, den gebe ich wahrscheinlich nicht mehr her", betont das Mitglied der Hecktriebler IG OWL mit Blick auf den Opel.

So wie ihm geht es auch einigen anderen Ausstellern. Ihre Fahrzeuge, allesamt Hecktriebler aus den 60er bis 90er Jahren, sind Liebhaberstücke, die neben Wartung und Pflege gerne bei Ausfahrten und Treffen präsentiert werden.

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