Das haben die „Dorfmädels 25+“ mit Retzen und Grastrup vor

Bad Salzuflen-Retzen . Wie belebt man ein Dorf und stärkt zugleich die Gemeinschaft unter Frauen? Diese beiden Fragen waren die Ansätze zur Idee von Nadine Meier, die Gruppe &bdquo;Dorfmädels 25+" ins Leben zu rufen. Denn in Retzen gibt es zwar einen Bibelkreis und die Frauenhilfe.

&bdquo;Aber so einen richtigen Treffpunkt für Frauen gab es bisher nicht", erzählt die 37-Jährige, die in Retzen geboren und aufgewachsen ist. Mit ihrer Idee rannte sie bei einigen Dorfbewohnerinnen sofort offene Türen ein, und auch Pfarrerin Claudia Schreiber bot ihre Unterstützung an. Seitdem trifft sich die Gruppe an jedem zweiten Dienstagabend in lockerer Runde im Gemeindehaus am Kirchweg in Retzen. Bei den ersten Treffen waren gemeinsame Schnittpunkte schnell gefunden.

Zum Teil kennen sich die Frauen bereits aus Kindertagen oder haben mittlerweile eigenen Nachwuchs im gleichen Alter. Etwa zehn Frauen kommen inzwischen regelmäßig zum Austausch zusammen. Mit gemütlichen Sofas und stimmungsvoller Beleuchtung erinnert der Gemeinderaum ohnehin an ein Wohnzimmer und bietet daher die perfekte Kulisse für gemütliche Treffen bei Süßigkeiten, Tee und Gebäck.

&bdquo;Wir wollen hier allerdings nicht nur sitzen und Sekt trinken, sondern aktiv etwas für die Gemeinschaft tun", betont Nadine Meier. Es gehe darum, voneinander zu profitieren. So wollen die &bdquo;Dorfmädels" zum Beispiel auch gemeinsam kochen oder basteln, um neue Dinge auszuprobieren, die sie dann bei Dorffesten verkaufen können. Der Erlös soll später dem Heimatort und dessen Verschönerung zugute kommen.

&bdquo;Wir hoffen, dass darüber hinaus die Dorfbewohner wieder miteinander ins Gespräch kommen", unterstreichen die Frauen den sozialen Gedanken unter dem Dach der Kirche. Retzen und Grastrup wieder aktiv zu beleben, das haben sich die &bdquo;Dorfmädels" auf die Fahnen geschrieben. Allen liegt dabei eine unkomplizierte Gemeinschaft besonders am Herzen. Eine strenge Anwesenheitspflicht lehnen die Frauen daher ab.

Vielmehr planen sie auch gemeinsame Ausflüge oder Vorträge zu interessanten Themen. Das aktuelle Weltgeschehen soll dabei ebenso zur Sprache kommen wie Fragen zu Gesundheitsthemen, Kindererziehung oder Ernährung. Auch traditionelle Veranstaltungen, die früher ein Höhepunkt im Jahreskalender der Dorfgemeinschaft waren, könnten mit genügend Unterstützung wieder belebt werden, so der Plan.

&bdquo;Wir sind noch nicht so festgefahren und daher für neue Ideen total offen", betont Nadine Meier. Darum freuen sich die &bdquo;Dorfmädels 25+" auch über neue Gesichter.

Die nächsten Treffen finden am 9. April und am 7. Mai jeweils um 20 Uhr im Gemeindehaus der evangelisch-reformierten Kirche Retzen, Kirchweg 8, statt.

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