„Kleinstadtganoven“ besingen das neue Kurhaus

Bad Salzuflen-Schötmar. Die &bdquo;Kleinstadtganoven“ sind dafür bekannt, den Kurort mit kreativen Texten musikalisch in Szene zu setzen. Da lag es für die Verwaltung nahe, bei der Salzufler Rockband anzuklopfen und um einen Beitrag zur Wiedereröffnung des Kurhauses zu bitten. Mit &bdquo;Wieder da!“ ist ein feierlicher Pop-Song mit Ohrwurm-Potenzial entstanden.

&bdquo;Keiner wollt´ dich noch – du warst so abgerockt. Jetzt bist du wieder da, wieder am Start“, lautet eine Zeile aus dem Lied, für das Jan Gerth mental in die Trickkiste gegriffen hat. &bdquo;Ich brauche beim Texten immer einen Bezug zur Thematik, sonst wird das uncool“, erzählt der Musikpädagoge und verrät, dass es ihm nicht gelungen sei, solch einen Bezug zum Kurhaus herzustellen. Also machte der Mitbegründer der &bdquo;Kleinstadtganoven“ das Gebäude zu einer Figur und wechselte in der Ansprache direkt zum &bdquo;Du“. Mit Sätzen wie &bdquo;Dein Herz schlug immer noch“ werden Emotionen transportiert, und beim Zuhören entsteht förmlich ein Mitgefühl für das einst angesagte Haus, das so sehr hoffte, &bdquo;dass einer zu dir kommt.“ Optimismus verbreiten Zeilen wie: &bdquo;Alles wird gut – so wie es früher schon war – du bist wieder da.“

Ein Kommen und Gehen &bdquo;Wir haben zuvor viel über die Geschichte recherchiert und versucht, sämtliche Fakten einzubinden“, erzählt Stephan Otters. Der Leiter der städtischen Musikschule ist bei den &bdquo;Kleinstadtganoven“ der Produzent, der im Studio Text und Melodie inszeniert und ausgestaltet. Jan Gerth spricht von einem Komponisten-Duo und betont, dass der eine nicht ohne den anderen funktioniere. Lange habe der Arbeitstitel &bdquo;Glanz“ gelautet, bis man sich für &bdquo;Wieder da!“ entschied. Unkompliziert und klar sollte es werden, was sich auch bewusst im Cover widerspiegelt: Ein kindlicher Schriftzug unter einer dahingekrickelten Kurhaus-Skizze auf einer linierten Schulheftseite. Mehr Glanz wird es bei der Premiere des Songs am 25. Oktober geben, wenn das Kurhaus nach aufwendiger Renovierung als &bdquo;eine der beeindruckendsten Locations der Region“ – wie das Staatsbad auf seiner Homepage wirbt – offiziell eröffnet wird.

Gesanglich begleitet werden Jan Gerth und Stephan Otters von Aimee Tiamson. &bdquo;Wie das bei Kleinstadtganoven so üblich ist, gibt es ein Kommen und Gehen“, erklärt Otters mit einem Augenzwinkern, warum immer mal wieder in anderer Besetzung musiziert wird. Die 2018 gegründete Band plant für das kommende Jahr, sich neu zu erfinden. &bdquo;Unabhängig von Aufträgen des Staatsbades wollen wir uns künstlerisch verwirklichen, unser Zeug machen und hören, was aus uns selbst herauskommt und was uns glücklich macht“, beschreibt Jan Gerth die Intention, mit neuen Ideen zu experimentieren. Eine Tour sei nicht geplant, aber durchaus ausgewählte Konzert und Auftritte, da, wo es passe. Man darf gespannt sein.

Der Kurhaus-Song &bdquo;Wieder da!“ der &bdquo;Kleinstadtganoven“ kann ab Freitag, 24. Oktober im Internet gestreamt werden.

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