Sporthalle Lohfeld wird in Bad Salzuflen zum Abenteuerspielplatz

Bad Salzuflen. Beim ersten integrativen Spielfest in der Salzestadt waren alle Kinder gleich – ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Eingeladen waren Mädchen und Jungen zwischen vier und elf Jahren, um gemeinsam zu spielen, sich zu bewegen und neue Kontakte zu knüpfen. Ins Leben gerufen hatte das Fest der Stadtsportverband, der sich am Ende über mehr als 200 Teilnehmende und eine rundum gelungene Premiere freute.

Die Sporthalle Lohfeld verwandelte sich am Sonntag in einen riesigen Abenteuerspielplatz. Dafür sorgten die Mitglieder der fünf beteiligten Vereine, die das Fest vorbereitet und die Kinder vor Ort betreut hatten. &bdquo;Mehr als 40 Jahre lang gab es das Spielfest im Schlosspark Schötmar, das mit der Pandemie leider verschwunden ist“, erinnerte sich Arnd Köster vom Stadtsportverband. &bdquo;Ich organisiere seit vielen Jahren für den Behindertensportverband NRW solche integrativen Spielfeste im ganzen Bundesland – aber bisher nie hier in Lippe. Mit diesem Fest wollen wir das ehemalige Spielfest wiederbeleben und um den integrativen Gedanken erweitern.“

Warum es solche Feste braucht, weiß Köster aus Erfahrung: &bdquo;Ich treffe immer wieder Eltern, deren Kinder mit Behinderung auf anderen Veranstaltungen schief angeschaut oder sogar ausgegrenzt werden. Viele trauen sich dann nicht mehr, teilzunehmen.“ Gemeinsam mit der TSG Holzhausen-Sylbach, dem TuS Ehrsen, der Schützengesellschaft Bad Salzuflen, der TG Schötmar und den &bdquo;Super Kidz“ aus der Spielgemeinschaft Handball Bad Salzuflen habe der Stadtsportverband das Spielfest organisiert – &bdquo;in toller Zusammenarbeit“, wie Köster betonte.

Die Kinder hatten sichtlich Freude, ganz gleich ob mit oder ohne Handicap. Sie spielten fair miteinander und probierten sich an verschiedenen Stationen aus: Die Schützengesellschaft bot Bogenschießen und Laserschießen an, der TuS Ehrsen lud auf einer Airtrack-Bahn und einem Trampolin zu Bewegung ein, und die TG Schötmar hatte einen Parcours zum Balancieren, Klettern und Rutschen aufgebaut. Die TSG Holzhausen-Sylbach setzte auf einfache Materialien wie Joghurtbecher, Poolnudeln und ein Schwungtuch, mit denen die Kinder Geschick und Koordination trainierten. Bei den &bdquo;Super Kidz“ konnten Interessierte die inklusive Handballgruppe kennenlernen.

Köster hofft, dass sich auch im kommenden Jahr wieder so viele Vereine beteiligen. &bdquo;Die Menschen in der Stadt haben förmlich auf solch ein Fest gewartet“, sagte er. Eine Neuauflage wäre für ihn daher &bdquo;ein großes Geschenk“.

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