
Spenge/Bielefeld (nim). Im Prozess gegen Jakob F. (42) aus Bad Salzuflen sind vor dem Bielefelder Landgericht die Plädoyers gehalten worden. F. ist angeklagt, im Februar 2009 die damals 21-jährige Prostituierte Olga P. mit Kabelbindern erdrosselt zu haben. Die Leiche soll er drei Jahre in einer Tiefkühltruhe aufbewahrt haben.
Ermittler hatten die Truhe im Februar in einer Garage in Spenge entdeckt. Der mehrfach vorbestrafte F. hatte im Prozess den Tod von P. als Unfall bei Sexspielen dargestellt. Staatsanwalt Torsten Polakowski beantragte, F. wegen heimtückischen Mordes zu lebenslanger Haft zu verurteilen. Der Verteidiger plädierte für eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung.
Das Urteil wird für den 19. November erwartet.