Rauch dringt aus Lackierbetrieb - Feuerwehr probt den Ernstfall in Barntrup

Barntrup. Rauchschwaden steigen aus dem Lackierbtrieb an der Südstraße in Barntrup auf. Explosionen sind zu hören. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Barntrup waren gerade auf dem Weg zu ihrem regelmäßigen Übungsabend, als die Leitstelle sie zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr alarmierte.

&bdquo;Es kommt Rauch auch mehreren Fenstern und es werden zwei bis drei Mitarbeiter vermisst“, teilt die Leitstelle über Funk mit. Sofort heißt es Umschalten für die Männer und Frauen auf den Fahrzeugen. Anstatt zu einem Übungsabend werden sie plötzlich zu einem Real-Einsatz alarmiert. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Dieser Einsatz ist fingiert und die eigentliche Übung.

&bdquo;Wir wollten mal den Adrenalinspiegel etwas herauskitzeln. Vor ein paar Jahren hatten wir das Gleiche. Auch dort wurden wir während einer Übung im Marktkauf zu einem realen Einsatz alarmiert“, erklärt Jörg Mengedoht, der sich dieses Übungsszenario ausgedacht und ausgearbeitet hat.

Plötzlich, ein Knall Die ersten Kräfte trafen nach gut drei Minuten ein. Ein Mitarbeiter der Firma empfing sie und erzählte, dass er zwei Kollegen vermisse. In diesem Moment knallt – eine mittels Knallkörper fingierte Detonation. Sofort gehen die ersten Kräfte zur Menschenrettung in das Gebäude, ein Angriffstrupp bereitet sich vor, das Feuer zu löschen. Schnell werden zwei bewusstlose Personen gefunden.

Rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind zu diesem Zeitpunkt vor Ort. Sie bauen einen weiteren Löschangriff über die Drehleiter auf und beginnen zu löschen. &bdquo;Die sind ganz schön zügig, das ist gut“,lobt Melanie Mengedoht, Einheitsführerin Barntrup, und grinst dabei stolz übers ganze Gesicht.

Gelungenes &bdquo;aus der Reserve locken“ Nach gut 60 Minuten war das Feuer aus und die Personen gerettet. Dann wurde der sogenannte Rückbau eingeleitet. Das heißt, dass alle Kräfte ihre Einsatzmittel auf- und zurück räumen. Danach wurde die Übung nachbesprochen. &bdquo;Alles in allem eine sehr gelungene Übung. Wir wollten die Feuerwehrfrauen und -männer unserer Einheit mal ein wenig aus der Reserve locken. Das ist uns gelungen. Die Übung verlief echt super. Kleine Unstimmigkeiten haben wir trotzdem gefunden, diese sind aber nicht gravierend. Wichtig ist, dass wir aus diesen Lernen und sie ausmerzen“, erklärt Jörg Mengedoht zum Schluss.

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