Großbrand in Barntrup - Feuerwehr rettet zwei Katzen

Barntrup. In den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertags wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Barntrup gegen 2.36 Uhr in den Breslauer Ring gerufen.

Ein großer Brennholzschuppen hinter einer Doppelhaushälfte war in Brand geraten. Schon auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte am Horizont eine massive Rauchentwicklung und einen Feuerschein erkennen. Glücklicherweise hatten die Bewohner der betroffenen Doppelhaushälfte das Gebäude bereits rechtzeitig verlassen können. Doch es befanden sich noch zwei Katzen im Haus. Sofort begaben sich die Feuerwehrleute auf die Suche und brachten die Tiere kurz darauf in Sicherheit. Sowohl Menschen als auch Katzen blieben unversehrt.

Das Feuer war bereits vom Schuppen übergesprungen und hatte sich tief in die Dachkonstruktion der angrenzenden Wohnhäuser gefressen. Die Wehr bekämpfte den Brand mit mehreren Angriffstrupps unter Atemschutz sowie über die Drehleiter. Um an die Flammen unter den Dachziegeln zu kommen, musste die Dachhaut geöffnet werden. Zeitgleich wurden beide Haushälften auf weitere Brandherde im Inneren untersucht.

Aufgrund des ausgedehnten Brandgeschehens und der langen Einsatzdauer wurden zusätzliche Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Dörentrup und Extertal sowie der Abrollbehälter Atemschutz vom Kreis Lippe zur Einsatzstelle beordert. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte vor Ort.

Kräftezehrende Löscharbeiten Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und langwierig, da der betroffene Schuppen etwa 15 Kubikmeter Brennholz enthielt. Um die Flammen effektiv zu bekämpfen, setzten die Einsatzkräfte Schaum ein und öffneten mit Kettensägen die Seitenwände des Schuppens, um das brennende Holz ausräumen zu können. Mindestens eine Hälfte des Doppelhauses ist nach aktuellem Stand unbewohnbar. Die betroffenen Bewohner kamen bei Verwandten und Nachbarn unter.

Einsatz dauert an Auch Stunden nach der ersten Alarmierung dauern die Nachlöscharbeiten an. Die Einsatzkräfte müssen sämtliche Glutnester gründlich ablöschen, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Die genaue Resteinsatzdauer ist noch unklar. Die Johanniter Blomberg unterstützten die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken und stellten einen Rettungswagen zur Absicherung bereit. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die bislang unklar ist. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der Feuerwehr konnte ein vollständiges Übergreifen der Flammen auf beide Gebäude verhindert werden. Dennoch ist der Sachschaden erheblich, und die betroffenen Familien müssen den Weihnachtsfeiertag in Ersatzunterkünften verbringen.

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