Barntrup. Mit dem Ende des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ schließt die Stadt Barntrup laut Pressemitteilung ein Projekt ab, das in den vergangenen Jahren sichtbare Veränderungen in der Innenstadt angestoßen habe. Die Mittel des Bundes hätten neue Ideen ermöglicht, bestehende Entwicklungen beschleunigt und die Aufenthaltsqualität im Zentrum nachhaltig gesteigert, wird Bürgermeister Borris Ortmeier zitiert. Die Stadt ziehe nun eine rundum positive Bilanz und blicke optimistisch nach vorn.

Ein zentrales Element des Programms sei die Einführung eines Zentrenmanagers gewesen. Björn Strohmeier habe diese Aufgabe übernommen und sich nach Angaben der Stadt schnell zu einer wichtigen Anlaufstelle für Handel, Gastronomie, Vereine sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Durch seine koordinierende Arbeit seien Abläufe beschleunigt, Netzwerke aufgebaut und Synergien genutzt worden. Ein Schwerpunkt habe auf der Vermittlung leer stehender Ladenlokale gelegen. Zwar habe es Grenzen gegeben, etwa wenn Eigentümer keine Vermietung gewünscht hätten, dennoch seien mehrere Objekte neuen Nutzungen zugeführt worden.

Digitalcoach des Handelsverbands

Darüber hinaus habe das Programm Geschäfts- und Gewerbetreibende fachlich unterstützt. Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen hätten Impulse zu Zukunftsperspektiven der Innenstädte gegeben. Den Abschluss habe im November eine gut besuchte Veranstaltung mit dem Digitalcoach des Handelsverbands NRW gebildet. Diese habe für den gezielten Einsatz von Social Media im Geschäftsalltag sensibilisiert. Bereits an diesem Abend sei über eine Fortsetzung im kommenden Jahr diskutiert worden, diesmal speziell für die Mitglieder des Marketingvereins, heißt es.

Besonders großen Zuspruch hätten neue Veranstaltungsformate gefunden, die während der Projektlaufzeit eingeführt worden seien. Sie hätten das kulturelle Angebot bereichert und Menschen unterschiedlicher Altersgruppen zusammengebracht. Das offene Marktplatz-Frühstück habe sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Das Sommerprogramm „Umsonst & Draußen“ habe mit offenen Bühnen, Musik und Kultur unter freiem Himmel die Innenstadt belebt. Als besonderes Highlight nennt die Stadt das erste Curling unter der Markthalle, das in der dunklen Jahreszeit für gute Stimmung gesorgt und Teams sowie Freundesgruppen zusammengebracht habe.

Zum Abschluss des Programms sei eine weitere Maßnahme umgesetzt worden, die langfristig wirken solle. Drei neue zentrale Stromversorgungspunkte im Innenstadtbereich erleichterten künftig die Durchführung von Veranstaltungen, reduzierten den organisatorischen Aufwand für Ehrenamtliche und senkten Kosten, da provisorische Lösungen entfielen, teilt die Stadt mit.

Bürgermeister zufrieden

Bürgermeister Ortmeier zieht laut Pressemitteilung ein sehr positives Fazit der Förderphase. Das Programm sei ein großer Erfolg für Barntrup gewesen und habe gezeigt, dass sich auch in kleinen Städten viel bewegen lasse. Besonders die hohe Beteiligung und die positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft wertet er als Ansporn. Ziel sei es, erfolgreiche Formate wie die Marktplatz-Frühstücke, Freitagsabendaktionen oder das Curling auch künftig fortzuführen.

Zugleich macht die Stadt deutlich, dass es ohne weitere finanzielle Unterstützung nicht möglich sei, das Zentrumsmanagement in bisherigem Umfang fortzusetzen. Dennoch wolle sich Barntrup weiterhin aktiv für ein lebendiges Zentrum einsetzen und alle sich bietenden Möglichkeiten nutzen, um die Innenstadt weiterzuentwickeln.

Mit dem Abschluss des Förderprogramms ende eine Etappe, aber keine Entwicklung, heißt es abschließend. Das entstandene Engagement, neue Netzwerke und erprobte Formate bildeten eine solide Grundlage für eine lebendige, attraktive und gemeinschaftlich getragene Barntruper Innenstadt.