Blomberg. "Jetzt besser alle Handys ausschalten", warnt Physiklehrer Kai Fredon, legt den Schalter um und schon knattern die Blitze in rasanter Folge aus dem silbrigen Torus am Kopf der gut einen halben Meter hohen Tesla-Spule. Acht Schülerinnen der zehnten Klassen der Realschule haben im aktuellen "MINT"-Projekt der Lippe-Bildung-Gesellschaft ein Gerät aus der Frühzeit der Funktechnik nachgebaut. Mit Tesla-Spulen weit größeren Kalibers plante der Erfinder Nicola Tesla damals, elektrische Energie ohne Leitungen zu übertragen. Den kleinen Nachbau präsentierten die Schüler jetzt bei einem Besuch des Blomberger Elektrotechnik- und Kupferlackdraht-Spezialisten "Synflex", der einige hundert Meter Elektro-Draht für das Projekt gesponsert hatte.
Beim aktuellen "MINT"-Projekt machen 15 Blomberger Bildungseinrichtungen von der Kita bis zum Gymnasium und als Sponsoren etliche Unternehmen und Betriebe mit. Die Forschungsergebnisse zu Energiethemen wie "Biogas aus Müll", "Wasserraketen" oder "Kraftwerk Körper" werden am 14. März von 11 bis 13.30 Uhr in der Schießhalle, Alter Dreschplatz präsentiert.