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Angespanntes Marktumfeld: Blomberger Delignit AG aktualisiert die Jahresprognose

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Die Blomberger Delignit AG aktualisiert die Jahresprognose. - © Delignit AG
Die Blomberger Delignit AG aktualisiert die Jahresprognose. (© Delignit AG)

Blomberg. Die Delignit AG, führender Hersteller ökologischer laubholzbasierter Produkte und Systemlösungen, sieht sich in einem zunehmend angespannten Marktumfeld mit einer deutlichen Nachfrageschwäche in wesentlichen Original-Equipment-Manufacturer-Serienlieferverträgen konfrontiert und passt vor diesem Hintergrund die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 an.

„Die erwartete Verbesserung der Nachfragesituation im Laufe des zweiten Halbjahres wird voraussichtlich nicht im geplanten Umfang eintreten“, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Besonders stark betroffen sei erneut der Produktbereich Reisemobile, der erhebliche unvorhergesehene Umsatzeinbußen verzeichne, nachdem ein Großkunde seine Produktion kurzfristig bis zum Jahresende ausgesetzt habe.

Schwache Nachfrage nach E-Fahrzeugen

Auch im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge würden die von den Original-Equipment-Manufacturer-Kunden für das vierte Quartal avisierten Produktionsmengenerhöhungen vermutlich nicht mehr erreicht, „was unter anderem auf die schwache Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugmodellen sowie den verspäteten Anlauf eines in diesem Jahr akquirierten Neuauftrages zurückzuführen ist“, heißt es weiter.

Vor dem Hintergrund der eingetrübten Nachfragesituation erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 nunmehr eine geringere Umsatzbandbreite von 63 bis 67 Millionen Euro, nachdem er in der ursprünglichen Prognose von 75 bis 80 Millionen Euro ausgegangen war.

Zur Einstellung auf das geringere Umsatzniveau hat der Vorstand das bereits zum Jahresanfang initiierte Kostenoptimierungsprogramm nach eigenen Angaben umgehend verschärft, „sodass in den Bereichen der Material- und Personalkosten als auch im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen signifikante Entlastungen erreicht werden sollen“. Somit gehe der Vorstand davon aus, die Profitabilität im Bereich einer EBITDA-Marge von vier bis sechs Prozent zu halten. Die ursprüngliche Prognose sah noch eine Profitabilität von sechs bis sieben Prozent EBITDA-Marge vor.

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