Der zweite Heimsieg in Folge: Zwei der drei HSG-Torhüterinnen stehen im Fokus

Blomberg. Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Die HSG Blomberg-Lippe hat in der Frauenhandball-Bundesliga nach zwei Begegnungen 4:0 Punkte auf dem Konto. Vor 784 Zuschauern in der Sporthalle an der Ulmenallee setzte sich das Team von Trainer Steffen Birkner am Samstagabend mit 31:25 (14:13) gegen TuS Metzingen durch. Entscheidend waren die Minuten nach dem Seitenwechsel sowie die Torhüterinnen Lara-Sophie Lepschi und Melanie Veith.

Vor dem Spiel: Gute Nachrichten für alle HSG-Fans. Mit Ausnahme von Malin Sandberg (&bdquo;Sie braucht noch zwei, drei Wochen", so HSG-Geschäftsführer Jan Himborn) standen alle Spielerinnen zur Verfügung. Andrea Jacobsen, Nieke Kühne und Elin Magnusdottir hatte es im Vorfeld der Begegnung mit Erkältungen erwischt, sie standen aber alle im Kader. Er bestand aus den 15 Spielerinnen, die auch beim Auftakt (31:26 gegen Buxtehuder SV) auf dem Spielberichtsbogen gestanden hatten. Die Ex-Blombergerin Nele Franz begrüßten die Anhänger mit einem herzlichen Applaus.

Die erste Hälfte: Birkner schickte zunächst im Rückraum Nieke Kühne, Nuria Bucher (wechselte für die Abwehr mit Laura Rüffieux) und Diana Magnusdottor aufs Feld, zudem Maxi Mühlner (Kreis) sowie die Außen Judith Tietjen und Alexia Hauf. Im Tor durfte Lara-Sophie Lepschi beginnen, sie hatte gegen Buxtehude überhaupt keine Einsatzzeit erhalten. Nach einem schwächeren Start – der erste Treffer fiel erst nach knapp vier Minuten durch Bucher – schient der HSG-Express Fahrt aufzunehmen. Durch das 6:3 von Hauf betrug der Vorsprung erstmals drei Treffer (9.). Doch Metzingen ließ sich nicht abschütteln. Obwohl Lepschi mit insgesamt acht Paraden in den ersten 30 Minuten ein richtig gutes Spiel machte, blieben die Gäste dran. Beim 9:6 (16.) und 13:10 (26.) waren es nochmal drei Tore Differenz, doch nur mit einem 14:13 ging es in die Kabinen.

Die zweite Hälfte: Jacobsen und Farelle Njinkeu rückten ins Team. Und Nieke Kühne nahm das Heft in die Hand. Die Nationalspielerin erzielte schnell drei Tore, so dass die Lipperinnen sich beim 19:14 ein kleines Polster erarbeitet hatten (38.). Richtig gut sah es beim 22:16 (43.) aus. Als die Begegnung noch mal eng zu werden schien, packte Rüffieux fest zu und markierte das 25:21 (48.). In einer Auszeit stimmte Birkner sein Team auf die Schlussphase ein (50.). Gleich auf Betriebstemperatur war Melanie Veith, die nach 48 Minuten aufs Feld gekommen war und noch vier Bälle parierte – darunter ein Siebenmeter-Versuch von Lindemann und ein ganz freier Abschluss von Svenja Hübner. Sehenswert war ein Heber von Njinkeu – 30:23 (57.).

Die Torwart-Thematik: Eine richtig gute Vorstellung zeigte Lara-Sophie Lepschi, die ihre Vorstellung im ersten Abschnitt als &bdquo;solide" bezeichnete: &bdquo;Ich bin nie zufrieden, hätte noch einige Bälle mehr halten können." Zu ihrer Nicht-Nominierung am ersten Spieltag meinte sie: &bdquo;Das ist eine Trainerentscheidung, im Training gebe ich Vollgas." In der Schlussphase rückte Melanie Veith zwischen die Pfosten. Steffen Birkner: &bdquo;Wir haben auf dieser Position eine richtig hohe Qualität bei den drei Torhüterinnen. Jede kann mal anfangen – wie bei den Feldspielerinnen auch. Lara spielte eine gute erste Hälfte, so dass die Entscheidung richtig war. Wichtig für mich ist, dass sie fleißig und akribisch trainieren, und das machen sie."

Die Analyse: &bdquo;Das Ergebnis fällt zu hoch aus", fand TuS-Trainerin Miriam Hirsch: &bdquo;Der Sieg von Blomberg ist verdient, für uns war es trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung." Trainerkollege Steffen Birkner sah es so: &bdquo;Das Team hat sich 60 Minuten reingehauen – großes Lob. Einige Spielerinnen waren angeschlagen, Elin Magnusdottir trainierte drei Tage nicht. Es gab Wellen in unserem Spiel, es zeigte sich: Wir brauchen alle Torhüterinnen und Feldspielerinnen."

Kurz und knapp HSG: Veith (48.-60.), Lepschi (1.-48.), Roth: Rüffieux (3), Jacobsen (2), D. Magnusdottir (3), Kühne (6), Mühlner (4), Vegué (4/4), Jaron (n.e.), Bucher (1), Tietjen (1), Hauf (2), E. Magnusdottir (3), Njinkeu (2). TuS Metzingen: Weiss (1.-52.), Suba; Lindemann (7/1), Tröster (2), Klein (4), Franz, Schlegel (1), Goldammer, Sabatnig, Demmel, Bitolo (5), Stumpf, S. Hübner (4), Vliet, C. Hübner (1), Cholevova (1).

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