
Blomberg (bo). Gerne würden die Anwohner der Feldbrandstraße den öffentlichen Parkstreifen vor ihrer Haustür nutzen. Doch meist sind diese von den Autos einiger Mitarbeiter von Phoenix-Contact belegt.
"Hier ist immer alles zugeparkt", sagt Anwohnerin Martina Schulz und zeigt auf den mit Autos voll stehenden Parkstreifen vor ihrem Haus. Ihre Vermutung: Manchen sind die Wege von einigen Firmenparkplätzen zum Tor zu weit, deshalb parken sie auf den öffentlichen Flächen im Wohngebiet. Das Unternehmen selbst versuchte bereits mit einer Mitteilung in der Firmenzeitung, mit Aushängen und Nachrichten im Intranet auf das Problem der Nachbarn aufmerksam zu machen.
Mehr als an die Mitarbeiter zu appellieren, kann die Firma eigenen Angaben nach aber nicht tun. Genug Parkplätze halte die Firma auf jeden Fall vor. "Wir haben derzeit sogar 120 mehr zur Verfügung als genutzt werden könnten", sagte eine Sprecherin. Darüber hinaus sei eine Parkplatzerweiterung geplant.

Auch der Stadtverwaltung sind derzeit die Hände gebunden, da es öffentliche Parkflächen sind. Schulz will nun einen Antrag auf Einrichtung von Anwohnerparkflächen stellen. Bis es soweit ist, klemmt Schulz Zettel unter die Scheibenwischer der Autos, um Verständnis bei den Phoenix-Mitarbeitern zu wecken. Bisher allerdings mit wenig Erfolg.