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Weidmüller ist 2014 schneller gewachsen als die Branche

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Detmold (mika). Das Detmolder Elektrotechnikunternehmen Weidmüller ist nach eigener Einschätzung 2014 stärker als die Branche gewachsen und hat die Belegschaft kräftig aufgestockt. Auf „weltweit rund 4.900 Männer und Frauen“ bezifferte Weidmüller-Vorstandschef Peter Köhler am Montag die aktuelle Mitarbeiterzahl, die 2013 erst bei 4.600 gelegen hatte. Knapp 1.900 Beschäftigte zähle allein der Hauptsitz in Detmold, so Köhler weiter: „Wir haben in den vergangenen Jahren rund 300 neue Stellen in Detmold geschaffen.“

Genaue Umsatzzahlen will Weidmüller erst im April mitteilen, aber der Umsatz von 640 Millionen Euro im Jahr 2013 dürfte nun deutlich über die Marke von 650 Millionen geklettert sein. Der Elektroindustrie-Verband ZVEI erwartet für die Branche ein Plus von 2,1 Prozent im Gesamtjahr. Die überdurchschnittlich gute Entwicklung der Detmolder sei dank der „Konzentration auf Trendthemen wie Industrie 4.0 oder Energieeffizienz“ gelungen, erklärte Köhler.

Besonders stark entwickelt habe sich der asiatische Markt, wobei China und Japan sich – trotz der dort zuletzt rückläufigen Konjunktur – als „Wachstumstreiber“ erwiesen hätten. „Es ist uns gelungen, den Umsatz in Japan mehr als zu verdoppeln“, sagte Vertriebsvorstand Volpert Briel. Dieses hervorragende Ergebnis werde von Weidmüllers innovativen Produkten für die Photovoltaik getragen, so Briel. Aber auch auf einigen europäischen Absatzmärkten laufe es bestens, darunter in Ungarn, Großbritannien oder Schweden. In Portugal und Spanien sei eine Marktbelebung zu verzeichnen.

Weidmüller habe 2014 in die Modernisierung der Produktion investiert sowie in den Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerkes: So sei die Erweiterung eines Werkes in Rumänien begonnen worden.

In Brasilien habe Weidmüller ein neues Werk bezogen. 2015 werde weiteres Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet.

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