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Arbeiten an der Werre verzögern sich

Fuß- und Radweg Richtung Klinikum ist gesperrt

Jana Beckmann

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Diese Grafik zeigt die Umleitung für Fußgänger. - © Privat
Diese Grafik zeigt die Umleitung für Fußgänger. (© Privat)

Detmold. Das Werreufer am Finanzamt hat sich bereits deutlich verändert. Gleichwohl liegt die Renaturierung des Abschnittes nicht mehr im Zeitplan, Fußgänger und Radfahrer müssen einen Umweg in Kauf nehmen.

Der Weg, der vom ehemaligen Kiosk an der Wotanstraße in Richtung Klinikum/Medicum führt, ist gesperrt. Die Umleitung führt außen rum. Aus der City kommend erreichen Fußgänger die Röntgenstraße über die Wotanstraße und den Erich-Stuckel-Weg.

„Eigentlich hätte die Sperrung erst kommen sollen, wenn die neue Brücke errichtet worden ist“, berichtet Projektleiter Detlef Wehrmann von der Stadt Detmold. Dann habe es jedoch Verzögerungen gegeben. Der Baubeginn wurde verlegt, weil noch nicht alle Unterlagen vorlagen – zum Beispiel die Abbruchgenehmigung für die alte Parkpalette am Klinikum. Außerdem hätten wegen des Abbrisslärms Schutzzeiten für das Krankenhaus eingehalten werden müssen, welche sich insgesamt auf etwa eine Woche summiert hätten.

Nun, so Wehrmann, versuchen die Verantwortlichen gegenzusteuern, um die Maßnahme noch wie geplant in diesem Jahr abschließen zu können. Nachdem die Parkpalette abgerissen und erste Uferbereiche vorprofiliert worden sind, wird nun der Bau der neuen Fußgängerbrücke rechts neben dem ehemaligen Kiosk vorbereitet. Dazu müssen unter anderem Widerlager erstellt werden, bevor die Metallkonstruktion angebracht wird.

Parallel wird an den Versorgungsleitungen gearbeitet. Während für die Fernwärmeleitung, mit der das Klinikum versorgt wird, ein Düker als Unterführung unter der Werre gebaut wird, soll das Stromkabel über die neue Brücke führen. Ende September soll zudem der erste Teilabschnitt im Wegebau beginnen – und zwar auf der anderen Seite des Baufeldes, am Erich-Stuckel-Weg. Von dort soll der Weg künftig am Fluss entlang bis hin zur Wotanstraße führen. Die Werre und ihr Ufer, die aus Gründen des Hochwasserschutzes und vor dem Hintergrund der Europäischen Wasserrahmenrichtlinien eine neue Gestaltung erhalten, sollen auch optisch aufgewertet werden. Zudem soll das Wasser künftig erlebbarer sein (die LZ berichtete mehrfach).

Um dies zu erreichen, stehen in den kommenden Monaten weitere Abbraucharbeiten an, bevor die Böschung neu gestaltet wird, Gabionen und Totholz installiert und Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Zum Schluss ist geplant, mehrere tausend neue Pflanzen zu setzen.

Weitere Informationen rund um die Baustelle gibt es auch unter www.detmold.de.

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