Kommentar: Die digitale Welt - möbliert
von Thorsten Engelhardt
Die Mitarbeiter der Wortmann-Abteilungen, die ihre Arbeitsplätze demnächst im Loft haben, können sich schon mal auf Besuch einstellen. Nicht nur von Kollegen aus anderen Abteilungen, sondern auch von außen.Mit Kommunikations- und Begegnungsorten sowie Plätzen für konzentrierte Arbeit – und das alles in den gleichen Wänden des Lofts – schwimmt Wortmann ganz oben auf der Trendwelle der Büro-Architektur. An der Klingenbergstraße in Detmold ist vieles von dem umgesetzt worden, was den Arbeitsplatz der Zukunft ausmachen wird. Vernetztes Wissen, schnelles Nachfragen, gemeinsames Suchen nach Antworten – die digitale Welt bekommt Möbel.
Gleichzeitig wagen die Wortmänner hier ein Experiment, auf dessen Ausgang auch viele andere schauen werden. Geht es doch um Fragen wie: Welches Gewicht hat moderne Büroarchitektur bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter? Wie wirkt sich das Konzept auf die Leistung aus? Kommt es zu den erhofften schnelleren Wegen, Kreativitäts-Explosionen und Motivationsschüben, die den Feierabend nicht mehr so wichtig erscheinen lassen?
Die Antworten darauf werden viele interessieren. Diese müssen jedoch wissen: Büro-Architektur allein katapultiert ein Unternehmen nicht in die Moderne. Mindestens genauso wichtig ist das, was nicht zu sehen ist – die Firmen-Kultur.