Detmold. Seit August läuft die Vermarktung der ehemaligen Briten-Wohnungen an der Immelmannstraße, die sich im Besitz eines privaten niederländischen Fonds befinden. Ein Viertel davon ist laut der S-Immobilien GmbH bereits verkauft.
Die S-Immobilien, eine Tochtergesellschaft der Sparkasse Paderborn-Detmold, ist mit der Vermarktung der mehr als 40 Objekte betraut. Geschäftsführer Oliver Klitzke betont dazu: "Die Vermarktung der ehemaligen Briten-Wohnungen an der Immelmannstraße zeigt eigentlich genau den typischen zyklischen Verlauf für Angebote eines solchen Umfangs und entsprechender Struktur."
Die Nähe zur Sammelunterkunft des Landes für Flüchtlinge an der Adenauerstraße sei für den Vertrieb der Häuser zwar nicht optimal - aber es komme darauf an, so Klitzke: "Für manche ist es gerade deswegen interessant, weil sie erwägen, Häuser zu kaufen und diese dann an die verantwortlichen Kommunen zur Unterbringung von Flüchtlingen zu vermieten."
Generell sei aber festzustellen, dass das Projekt völlig normal laufe. Klitzke: "Zunächst gibt es stets eine hohe Erstnachfrage, die oft auch von Neugier oder Interesse an der Entwicklung eines Quartiers geprägt ist. Nach einer Prüfung auf Eignung und Finanzierbarkeit verbleiben letztlich die ernsthaften Interessenten und Käufer." Dann trenne sich die Spreu vom Weizen, und das sei auch an der Immelmannstraße der Fall. Und die Gründe in punkto Eignung vom Kaufinteresse zurückzutreten, seien nun einmal vielfältig: Das habe mit den Objekten selbst, ihrem Zuschnitt und Zustand, der Lage und natürlich auch dem Umfeld zu tun.
Klitzke resümiert jedenfalls: "An der Immelmannstraße sind 25 Prozent der Objekte verkauft. Für den Rest besteht ernsthaftes Interesse, da es sich um zentrumsnahen, innerstädtischen Wohnraum mit guter Infrastruktur handelt, der generell nachgefragt ist. Dies bestätigen auch die Anfragen, die uns auf unsere nach wie vor hohen Vertriebsaktivitäten erreichen."
Für die Entwicklung des Areals, das sich stadtauswärts gesehen links der Siegfriedstraße befindet, hat die Stadt Detmold Vorgaben gemacht. Es soll ein attraktives neues Wohngebiet der nördlichen Innenstadt werden. Um das steuern zu können, wird ein Bebauungsplan für die Immelmannstraße aufgestellt. Ziel ist es, dass das einheitliche Erscheinungsbild der Siedlung, die in den 1950er und 1960er Jahren entstanden ist, erhalten bleibt.