Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Bielefelderin heimst beim Poetry-Slam viele Punkte ein

Laurenz Tegethoff

  • 0
Die Zuschauer entscheiden: Fünf Juroren aus dem Publikum vergeben beim Dichterwettstreit im Freilichtmuseum die Punkte, die sie auf Tafeln in die Höhe halten. - © Laurenz Tegethoff
Die Zuschauer entscheiden: Fünf Juroren aus dem Publikum vergeben beim Dichterwettstreit im Freilichtmuseum die Punkte, die sie auf Tafeln in die Höhe halten. (© Laurenz Tegethoff)

Detmold. Hoffnungsvoll schauen Janina Raub und Anna Stein in den Detmolder Abendhimmel. Die beiden Organisatoren hoffen trotz einiger Wolken auf eine erfolgreiche und vor allem trockene Veranstaltung unter freiem Himmel – den zweiten Poetry-Slam im Freilichtmuseum.

Große Neuerung für den Dichterwettstreit in diesem Jahr war die Lokalität. Die Bühne wurde aus dem Inneren des „Krummen Hauses" auf die große Rasenfläche davor verlegt. Laut dem Organisationskomitee vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wurde die Besucheranzahl im Vergleich zur Premiere 2016 verdreifacht. 152 Zuschauer verfolgten die literarische Veranstaltung.

Besonderes Highlight der zweiten Auflage war das Picknick vor und während der Dichtervorträge. „Das vergangene Jahr war für uns ein Test. In diesem Jahr hat uns der Förderkreis des Museums bei der Bewirtung tatkräftig unterstützt", schildert Anna Stein.

Zusammen mit ihrer Kollegin Janina Raub und dem Detmolder Poetry-Slamer Marc Schuster, alias „Katze", hatten sie zehn „Slamer" zum literarischen Dichterwettstreit eingeladen. Die Mehrzahl der Poeten kam aus Ostwestfalen-Lippe. „Unsere Mitglieder aus der Slamgruppe OWL kennen sich schon seit vielen Jahren. Der Kontakt untereinander ist sehr gut", verrät Schuster.

Beim Poetry-Slam im Freilichtmuseum hatte jeder Dichter sechs Minuten Zeit, um dem Publikum von der Bühne aus einen selbst verfassten Text vorzutragen. Fünf Zuschauerjuroren vergaben im Anschluss an den Vortrag Punkte, die sie auf Tafeln von null bis zehn deutlich machten. Im Gruppenmodus qualifizierten sich die besten Vorträge für das Finale.

Jeder Dichter brachte für seinen Vortrag einen Gegenstand aus seiner Kindheit mit. Diese besondere Geste war an die Sonderausstellung „Ene, mene,muh..." des Museums angeknüpft. Als beste Dichterin des Abends setzte sich Berit Kruse aus Bielefeld durch.

Copyright © Lippische Landes-Zeitung 2025
Inhalte von lz.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.

Herbst-Abo

LZdigital 14 Tage kostenlos lesen

Herbstaktion zum Kennenlernen

Jetzt testen