Detmold. Die Gesellschafterversammlung der Landestheater Detmold GmbH hat in ihrer Sitzung am den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2017/2018 gebilligt. Aufsichtsrat und Geschäftsführung wurde Entlastung erteilt.
In finanzieller und künstlerischer Sicht schließt das Wirtschaftsjahr 2017/2018 der Landestheater Detmold GmbH gut ab, heißt es in der Pressemitteilung. Der Jahresüberschuss betrage 421.000 Euro und zeige eine Verbesserung im Vergleich zur Planung von rund 426.000 Euro. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass die eigenen Erträge durch Abonnements, freien Kartenverkauf und Gastspiele nach dem starken Wirtschaftsjahr 2016/2017 in diesem Wirtschaftsjahr erneut erheblich gesteigert werden konnten, und zwar um 5,9 Prozent.
Damit zeige der Erfolg der Produktionen Auswirkungen sowohl im freien Verkauf als auch in den Gastspielen. Erneut seien es die großen und populären Titel, die einen wesentlichen Beitrag hierzu leisteten: das Musical „Dracula" habe sowohl im freien Verkauf, im Abonnement als auch bei Gastspielen absolut die höchsten Erlöse erzielt, gefolgt von der Oper „Der fliegende Holländer".
Der gleiche Umstand lasse sich im Schauspiel feststellen: nahezu gleichauf liegen im freien Verkauf und im Abonnement in Detmold wie bei Gastspielen die Produktionen „Soul Kitchen" und „Das Fest" – beides populäre Filmadaptionen.
Bei den Besucherzahlen zeige sich die gleiche Tendenz. Von den insgesamt 163.500 Besuchern in Detmold und auf Gastspielen hat die Produktion „Dracula" knapp 10.000 Besucher, der „Fliegende Holländer" rund 7.500; das Schauspiel „Soul Kitchen" rund 8.500 „Das Fest" 6.700 Besucher. Insgesamt waren 92.500 Besucher in Detmold im Theater, 71.000 bei den Gastspielen.
Zuschauerzahlenmäßig erfolgreichstes Stück war wie jedes Jahr das Märchen: knapp 42.000 Besucher haben das Rockmärchen „Dornröschen" gesehen. Diese teilweise kontrovers diskutierte Kooperation mit dem Theater Gütersloh und der Kinderband „Randale" hat damit etwa 8.500 Zuschauer mehr erreicht als „Aladin" im Vorjahr.
Rahmenveranstaltungen wie die Matinéen, in denen die Stücke zuvor an Orten außerhalb des Theaters vorgestellt werden, haben 2.500 Zuschauer erreicht.