Detmold. An der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Detmold ist eine Amokdrohung aufgetaucht. Ein anonymer Absender erklärt darin, dass es an der Schule am Montag, 25. Februar, zu einem Amoklauf kommen soll. Die Polizei nimmt die Drohung ernst und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Mit einem Schreiben, das die Schule auch auf ihrer Internetseite veröffentlicht hat, sind Schüler und Eltern über die Amokdrohung informiert worden. Sie war am Mittwoch in der Mittagspause auf einem Tisch in der Mensa entdeckt worden. Polizei, Bezirksregierung, Stadtverwaltung und benachbarte Bildungseinrichtungen wurden informiert.
Die Polizei wird am Montag im Gebäude und auf dem Schulhof präsent sein. Der Unterricht soll nach Plan stattfinden. Allerdings überlässt die Schulleitung den Eltern die Entscheidung, ob sie ihre Kinder an diesem Tag zur Schule schicken möchten. Volljährige Schüler dürfen selbst entscheiden, ob sie am Unterricht teilnehmen. Wer nicht erscheint, müsse aber auf jeden Fall die Schule informieren.
Die Schulleitung hofft, dass sich die Drohung noch als böser Streich herausstellt und sich der Verfasser vorab meldet. Sollte ein Täter ermittelt werden, werden ihm die Kosten für den Polizeieinsatz in Rechnung gestellt. In der Vergangenheit war es immer wieder zu derartigen Drohungen an Detmolder Schulen gekommen. Auch an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule sei das laut Schulleiter Christoph Trappe in den vergangenen fünf Jahren zweimal passiert. "Die Stimmung in der Schule ist angespannt, die Schüler sind besorgt", sagt Trappe auf Nachfrage von LZ.de.