Detmold. Nach einem schweren Unfall haben Rettungskräfte am Dienstagabend mehr als eine Stunde dran gearbeitet, einen schwer verletzten 21-Jährigen aus seinem Golf zu befreien. „Er war um 19.20 Uhr auf dem Nordring kurz nach der Kreuzung zur Richthofenstraße aus bisher ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen und gegen einen Laternenmast geprallt", schreibt die Feuerwehr.
Das hauptamtliche Personal, der Löschzug Mitte sowie der Rettungsdienst mit Notärztin waren vor Ort. „Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte war klar, dass die Rettung des Fahrers keine leichte Aufgabe wird", heißt es im Pressebericht. Etwa 30 Einsatzkräfte hätten versucht, den besonders im Fußraum massiv eingeklemmten Fahrer zu befreien. Unter anderem mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät musste der Verletzte aus seinem Wagen befreit werden. Vom zum Teil völlig deformierten VW Golf wurden Türen und das Dach entfernt.
Schwierige Rettung
Die Fahrertür sei so verformt und verkeilt gewesen, dass sie sich auch nach Zerschneiden der Scharniere nicht habe bewegen lassen. „Kurzerhand wurde deshalb die Seilwinde des Rüstwagens an der verformten Tür befestigt. Auf der Beifahrerseite wurden währenddessen Ketten montiert, die wiederum an einem Löschfahrzeug eingehängt wurden. So konnte die Tür herausgezogen werden, ohne dass sich der Wagen stärker bewegte." Dies sei besonders wichtig gewesen, um den schwer verletzten Fahrer nicht weiter zu verletzen oder zu beeinträchtigen. Der 21-Jährige wurde schließlich nach gut einstündiger Rettung an den Rettungsdienst übergeben.
Im Anschluss an die Rettungs- und Aufräumarbeiten forderte die Feuerwehr die Drehleiter nach, mit deren Hilfe die Polizei Aufnahmen des Unfallortes aus größerer Höhe anfertigen konnte. Ausdrücklich lobt die Detmolder Feuerwehr die gute Kommunikation und die Zusammenarbeit aller Beteiligten an der Einsatzstelle.