Stipendien für zwei engagierte Detmolder Musikstudenten

Detmold . Für besondere Leistung und soziales Engagement vergibt der Studienfonds OWL jährlich das Deutschlandstipendium an angehende Akademiker. Der Lions Club Detmold-Residenz beteiligt sich in diesem Jahr erstmalig daran. Bekommen haben es die Studenten Robert Maximilian Jenkins und Tobias Reikow. Beide studieren an der Hochschule für Musik in Detmold.

Robert Maximilian Jenkins hat bereits ein abgeschlossenes Lehramtsstudium in Bachelor und Master in den Fächern Deutsch und Musik. &bdquo;Während des Masters habe ich angefangen, den Bachelor Evangelische Kirchenmusik zu studieren. Da bin ich jetzt im siebten Semester", sagt der 23-Jährige.

Neben dem Studium war er außerdem in Kinderchören von evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Detmold aktiv und ist Organist an der Martin-Luther-Kirche in Detmold. Sein Deutschlandstipendium wird verlängert. Er wurde bereits zwei Jahre gefördert.

Engagement für Afrika

Tobias Reikow ist 19 Jahre alt und studiert im dritten Semester den Bachelor of Music Orchestermusik. Sein Instrument ist das Fagott. Mit dem Bundesjugendorchester habe er ein Benefizkonzert im afrikanischen Soweto organisieren dürfen, nennt er sein soziales Engagement als Grund für die Bewerbung auf das Stipendium. Das Geld, das das Orchester spenden wollte, habe es mit Straßenmusik in Berlin gesammelt. &bdquo;Bei der Zeremonie in Afrika haben wir das Geld überreicht. Das war wunderschön." Auch Jenkins war bereits ehrenamtlich in Afrika. Als musikalischer Leiter einer Schulchorfahrt war er an einem Konzert, gemeinsam mit einer Schule aus Nairobi (Kenia), beteiligt.

Dass beide Stipendiaten eine Verbindung nach Afrika haben, freut den Lions Club Detmold-Residenz. Mit dem diesjährigen Adventskalender werde nämlich eine afrikanische Musikschule einer ehemaligen Studentin der Hochschule für Musik gefördert, sagt Prof. Martin Christian Vogel, ehemaliger Rektor der Hochschule und Lions-Mitglied.

Der Lions Club Detmold-Residenz unterstütze Studenten schon seit 20 Jahren finanziell. &bdquo;Zu den Musikstudenten haben wir ein besonderes Verhältnis, weil viele Musik-Professoren Mitglieder im Club sind", sagt Club-Präsident Dr. Alfons Gunnemann. Nun vergibt der Club erstmals in Zusammenarbeit mit der Stiftung Studienfonds OWL das Deutschlandstipendium, da hier die privaten Spenden vom Bund bezuschusst werden.

Mit dem Stipendium bekommen die Stipendiaten monatlich 300 Euro ausgezahlt. 150 Euro kommen dabei von privaten Geldgebern, die ihren Anteil spenden. Die andere Hälfte bezuschusst der Bund. Nach zwei Jahren läuft das Stipendium aus. Es gibt die Möglichkeit, es zu verlängern, wie es bei Robert Maximilian Jenkins der Fall ist.

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