Detmold. Das Klinikum Lippe nimmt seinen sanierten und in Teilen völlig neu gebauten OP-Bereich mit zwölf Operationssälen am Standort Detmold in Betrieb. Dabei sind laut Pressemitteilung des Klinikums nicht nur einzelne bauliche und technische Maßnahmen umgesetzt worden, vielmehr sei „der Krankenhausbetrieb neu gedacht worden“.
Besonderes Augenmerk habe das verantwortliche Projektteam bei der Planung unter anderem auf eine digitalisierte und automatisierte Materiallogistik gelegt. Ziel sei es, die zur Verfügung stehenden Saalminuten optimal zu nutzen und das zur Verfügung stehende OP-Personal in der Kernzeit von 7 bis 16 Uhr bestmöglich einzusetzen. „Rund 27.000 Operationen pro Jahr sollten dort künftig möglich sein, bislang waren es 23.000“, nennt das Klinikum Zahlen.
Baustein für ein erfolgreiches Klinikum
Aus Sicht von Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikums, ist die unmittelbare Verzahnung von technischen und baulichen Innovationen gemeinsam mit der Transformation der Unternehmenskultur ein entscheidender Baustein für ein erfolgreiches Krankenhaus der Zukunft. Das sei dem Projektteam bei der Planung und Realisierung des neuen OP- Bereichs hervorragend gelungen. „Denn konsequente Robotik und Digitalisierung sind für einen funktionierenden Krankenhausbetrieb künftig unerlässlich, auch um dem absehbaren Fachkräftemangel erfolgreich zu begegnen“, wird Dr. Hütte in der Mitteilung zitiert.
Eine weitere Arbeitserleichterung im OP-Bereich soll aus dem Veränderungsprozess „Transformation und Innovation" am Klinikum resultieren. So will Dr. Hütte nach eigenen Angaben die Menge der OP-Instrumente reduzieren und jedes der 130.000 Instrumente mit einer Lasergravur versehen. „So wird man bald sehen, welche Instrumente tatsächlich benötigt werden und ob etwas überflüssig ist", erklärt der Geschäftsführer.