Owls´n´Bats in der Detmolder Stadthalle: Harte Sounds und eine Entdeckung des Jahres

Detmold. Mit einem Schattenmarkt hat am Samstagabend das Owls´n´Bats Winterfest in der Detmolder Stadthalle eröffnet. Zum Teil von weit her waren die Gothic-Fans angereist, um an der dritten Auflage des Indoor-Festivals für Gothic, Dark, Cold und New Wave teilzunehmen. Insgesamt vier Bands standen an diesem Abend auf der Bühne, die trotz harter Klänge für eine stimmungsvolle und familiäre Atmosphäre sorgten.

Der sogenannte Schattenmarkt im Foyer der Stadthalle lud zum Stöbern und Kaufen von Mode, handgemachtem Schmuck und Accessoires ein. Bei kleinen Snacks, Kaffee, Kuchen und Waffeln, wurden die Besucher eingeladen, in der gediegenen Atmosphäre des Foyers in Ruhe anzukommen und auch während der Konzerte hier zu verweilen. Die kleine Snackbar wird seit dem ersten Owls´n´Bats Winterfest vom Verein Katzen in Not aus Detmold und seinen ehrenamtlichen Helfern organisiert.

Ab 19 Uhr wird’s laut Laut wurde es, als um 19 Uhr die Bühne eröffnet und die erste Band ihren Auftritt hatte. &bdquo;Nikita Curtis“ ist eine junge Band aus Leipzig, die der Organisator des Festivals, Matthias Reimann, auf einem Konzert entdeckt und hier nach Detmold eingeladen hatte. Mit wütenden Rhythmen und einer Prise 80er, nahm das Quartett die Gäste mit auf ihre musikalische Suche nach dem richtigen Platz in der Welt. In ihren Songs stehen dabei Wut, Trauer und Zukunftssorgen im Mittelpunkt. Mit melancholischem Indie-Rock ließen sie dafür die bittersüße Sonne aufgehen.

Das zweite Line-Up des Abends bildete die französische Band &bdquo;Yeahrs“, die aber jetzt in Berlin lebt. Mit Einflüssen aus dem Grunge, Post-Punk und Dream Pop werden sie in der Szene als Entdeckung des Jahres betitelt und sorgten auch an diesem Abend für eine gute und ausgelassene Atmosphäre.

Besucher fiebern dem Hauptact entgegen Je später der Abend, desto voller wurde es im Saal. Denn der eigentliche Haupt-Act stand erst als letzter auf dem Programm. Doch bevor &bdquo;Clan of Xymox“ die Bühne betrat, spielte noch die Berliner Dark Wave Band &bdquo;Night Nail“ um den amerikanischen Songwriter Brandon Robert auf. Diese Band ist keine Unbekannte in der Szene aus dem Bereich des düsteren Wave. Ihre Single &bdquo;Narcoleptic Dream Catcher“ war in den Deutschen Alternative Charts platziert und das Album &bdquo;Fates Explained“ schaffte es sogar in das amerikanische Pendant. Ihre Musik erinnert dabei stark an den Sound von &bdquo;The Cure“, nur etwas finsterer.

Um kurz vor 23 Uhr war es dann soweit, der Haupt-Act des Festivals &bdquo;Clan of Xymox“ aus den Niederlanden flog ein und betrat die Bühne. Die vier Musiker bewegen sich mit ihrer Musik, bestehend aus Gesang, Gitarre, Keyboard und Schlagzeug, im Bereich des Dark Wave und belegten mit ihrem Album &bdquo;Exodus“ bereits den ersten Platz der Deutschen Alternative Charts.

Mit hypnotischen und verführerischen Dance Rhythmen und einem Sound, der ein wenig an den Synth Rock von &bdquo;Depeche Mode“ erinnerte, fand der Abend seinen Höhepunkt und die volle Tanzfläche erinnerte an fast vergessene Tage der legendären Wave Partys aus den 80er Jahren. Dieses Stimmungsbild zog sich auch nach Ende der Konzerte noch weiter durch, denn bei der anschließenden Aftershow-Party mit DJ Tuxedomoon und DJ Carsten, wurden zum Ende noch die Plattenteller gedreht.

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