Wie gut läuft es mit der geänderten Müllabfuhr in Detmold, Herr Remondis-Leiter?

Detmold. Seit Anfang des Jahres gelten neue Abholtage für den gelben Müll in der Detmolder Innenstadt. Statt montags wird der gelbe Müll dort nun freitags abgeholt, während in anderen Bereichen Detmolds die Abholung von Freitag auf Montag verlegt wurde. Der Grund für die Umstellung war, dass viele Geschäftsbetreiber in der Stadt bereits samstags nach Ladenschluss ihre gelben Säcke an die Straße stellten, obwohl die Abfuhr erst montags erfolgte. Das sollte im Sinne eines sauberen Stadtbildes geändert werden. Marcus Beckmann, Niederlassungsleiter bei Remondis in Dörentrup sagt, wie gut das mittlerweile funktioniert.

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Bei einem Blick in die Innenstadt und bei Gesprächen mit Einzelhändlern und Gastronomen wird nämlich deutlich: Unschöne Müllberge gibt es noch immer - aber aus anderen Gründen. Den Geschäftsbetreibern liegt der Müll freitags viel zu lange in der Fußgängerzone. Das schreckt Kunden ab. Der für die Entsorgung zuständige Dienstleister Remondis sieht die Problematik.

Marcus Beckmann von Remondis bestätigt: &bdquo;Wir sind gerade dabei, die Abholung im Innenstadt-Bereich von Detmold neu durchzuplanen.“ Angesprochen auf die späte Abholung gibt er zu bedenken, dass viele Geschäfte erst am späten Morgen öffnen und ihren Müll erst dann hinausstellen. &bdquo;Das Problem ist: Fährst du schon um 9 Uhr rein, steht häufig noch gar nichts draußen“, sagt Beckmann. Er habe daher bereits Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt Detmold geführt, um eine feste Abholzeit zu vereinbaren.

Änderung braucht Zeit Doch nicht nur in der Innenstadt kam es laut Beckmann zu Unklarheiten bezüglich der neuen Abholung des gelben Mülls. Auch in anderen Teilen der Stadt benötigten viele Bürger Zeit, um sich an die geänderten Abfuhrtage zu gewöhnen. Beckmann berichtet: &bdquo;Einige haben wohl den Abfuhrkalender nicht vernünftig gelesen.“ Was aber auch schwer sei. Im Vergleich zu anderen Kommunen sei der Kalender in Detmold doch recht unübersichtlich gestaltet.

In einer Jahresübersicht ist festgelegt, welcher Müll dran ist - anhand verschiedenfarbiger Tonnen, die sich über die einzelnen Wochentage erstrecken. Wann genau die Abholung erfolgt, müssen sich die Bürger mithilfe einer Buchstabenkennung für ihr jeweiliges Wohngebiet und einer beigefügten Adress-Übersicht herleiten. Zusätzlich geben Ausrufezeichen an, wann sich die Abholung - beispielsweise wegen eines Feiertags - verschiebt.

Deutlich leichter geht es da in der Online-Variante. Für dieses Jahr gingen nämlich keine gedruckten Exemplare mehr an die Detmolder Haushalte. Wer wissen will, was an die Straße kommt, musste sich selbst ein gedrucktes Exemplar bei der Stadt besorgen, im Internet nachschauen - oder sich an den Nachbarn orientieren. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten zeigt sich Beckmann zuversichtlich: &bdquo;Alles braucht seine Zeit, die Bürger gewöhnen sich daran, mittlerweile läuft es mit der Abholung.“

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