Das ist der Plan für 698 Erstklässler in Detmold

Detmold. Die Anmeldephase für die Detmolder Grundschulen ist schon lange um. Nun hoffen die Eltern, dass ihre Kinder auch an der Wunsch-Schule unterkommen und dass die Klassen nicht zu groß ausfallen. Im Schulausschuss des Stadtrates hat es einen Überblick dazu gegeben.

Insgesamt rechnete die Stadt Detmold nach dem Ende der Anmeldephase im Dezember mit 698 Kindern, für die es zum Schuljahr 2025/26 Plätze an den städtischen Grundschulen geben muss. Das sind etwas weniger als zum laufenden Schuljahr, zu dem 719 Kinder angemeldet worden waren. Da sich die Zahl erfahrungsgemäß noch erhöht, zum Beispiel weil es im Dezember noch acht offene Fälle gab und weil unterjährig meistens auch noch Zuzüge dazukommen, wurden 23 weitere Plätze als Reserve vorgesehen. Unterm Strich wird also mit 721 geplant.

Demnach können, den Vorgaben des Landes folgend, rein rechnerisch insgesamt 31 Klassen an den städtischen Grundschulen gebildet werden. Und diese Möglichkeit will die Stadt auch ausschöpfen, wie sie dem Schulausschuss des Stadtrates berichtete. Denn: Dafür ist der Schulträger zuständig. &bdquo;Dieser Vorschlag wird in allen Grundschulen im Raumbestand umgesetzt“, erklärte Fachbereichsleiterin Jennifer Sonneborn. Innerhalb der Schulverbünde legten die Schulleitungen fest, wie die Kinder auf die beiden Teilstandorte verteilt würden. &bdquo;Es konnten ansonsten alle Schulanmeldungen an den von den Eltern gewünschten Grundschulen erfüllt werden.“

Weerth-Schule stark nachgefragt Die meisten i-Männchen entfallen wie gehabt auf das Bildungshaus Weerth-Schule, wo erneut sechs Eingangsklassen gebildet werden können. Nach der Auflistung, die der Politik vorgelegt wurde, wären es vier am Standort Siegfriedstraße und zwei an der Richthofenstraße. Schlussendlich, so heißt es in der Vorlage, entscheide aber die Schulleitung darüber, wo die sechste Eingangsklasse gebildet werde.

Die Bachschule kann vier Eingangsklassen bilden, in Heiligenkirchen steigt die Zahl von zwei auf drei (die einzige Veränderung im Vergleich zum laufenden Schuljahr). &bdquo;Wir hatten in der Vergangenheit auch schon mal drei Eingangsklassen, das liegt aber schon lange zurück“, berichtet die kommissarische Schulleiterin Anja Hesse-Stockebrand. Normalerweise habe die Schule immer um die 55 Anmeldungen erhalten, nun seien es mehr als 60. &bdquo;Für die Kinder ist es natürlich schöner, drei kleine als zwei große Klassen zu haben. Dazu kommt, dass es eventuell noch Zuzüge gibt“, so die kommissarische Schulleiterin weiter. Gut 20 Schüler entfielen somit auf jede Klasse.

Raum wird umfunktioniert Räumlich lasse sich die Dreizügigkeit in Jahrgang 1 mit etwas Umorganisieren möglich machen. Dazu werde ein früheres Klassenzimmer, das zunächst als Computer- und dann als Förderraum genutzt worden war, nun wieder in einen Klassenraum verwandelt. Anja Hesse-Stockebrand macht aber auch klar: &bdquo;Eine dritte Eingangsklasse ist kein Dauerzustand, sondern eine Ausnahme. Wir hätten sonst Kinder, die Geschwister an der Schule haben oder schon hier in die Kita gegangen sind, ablehnen müssen.“ Im Sinne der Kinder seien die Einschränkungen tragbar.

In Hiddesen, an der Kusselbergschule in Pivitsheide V.L. sowie bei den Schulverbünden Oetternbachschule und Freiligrathschule/Remmighausen soll der neue Jahrgang 1 ebenfalls dreizügig sein. Die Schule am Leistruper Wald in Diestelbruch, die Grundschule Heidenoldendorf und die Hasselbachschule in Pivitsheide V.H. kommen auf je zwei Klassen für die i-Männchen.

Private Schulen Die August-Hermann-Francke-Grundschule nimmt zum Schuljahr 2025/26 insgesamt 98 Kinder auf. Es werden vier reguläre erste Klassen gebildet, in denen 88 i-Männchen unterkommen. Die restlichen 10 Kinder werden nach Angaben des Schulträgers, dem Christlichen Schulverein Lippe, in eine gesonderte Klasse gehen. Dabei handelt es sich um eine Art &bdquo;Vorschule“, in der die Schuleingangsphase (bis Ende Klasse 2) auf drei Jahre ausgedehnt wird. Die Kinder werden entsprechend ihrem Entwicklungsstand speziell gefördert.

Die Waldorfschule Lippe-Detmold startet voraussichtlich mit 27 i-Männchen in das neue Schuljahr; die Schule ist einzügig. Die Peter-Gläsel-Schule nimmt nach aktuellem Stand 24 Kinder auf.

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