Für diese Lemgoer Grundschule liegen die meisten Anmeldungen vor

Lemgo. Die vorläufigen Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr 26/27 an den Lemgoer Grundschulen liegen vor. Demnach haben die Eltern insgesamt 300 Schülerinnen und Schüler an den städtischen Schulen angemeldet. Das sind 25 Kinder mehr als in diesem Schuljahr, weiß Jörg Malzahn, Leiter der Schulverwaltung. Trotzdem läuft es wieder auf 16 Eingangsklassen hinaus. Deutlich mehr Anmeldungen als zuletzt gibt es an der Kampschule.

Während im vergangenen Jahr an der Grundschule Lemgo-West in Lieme große Nachfrage herrschte , so liegt offensichtlich in diesem Jahr die Kampschule im Trend. 75 Kinder sind dort derzeit angemeldet, 59 standen im vergangenen Jahr auf der Liste. Es sollen drei Klassen gebildet werden.

&bdquo;Die Grundschule Kampstraße hatte immer hohe Anmeldezahlen. Deswegen haben wir vor einiger Zeit eine Buslinie von der Kernstadt nach Kirchheide eingerichtet, um die Kinder dort zu unterrichten und die Kampschule zu entlasten. Das hat Druck aus dem System genommen“, erinnert Malzahn. In diesem Jahr habe die Verwaltung den Hinweis auf den Bus aus dem Anschreiben an die Eltern herausgenommen. &bdquo;Das könnte eine Rolle dabei gespielt haben, dass sich wieder mehr Eltern und Schüler für die Kampschule entschieden haben“, vermutet der Abteilungsleiter.

Zahlen für Kirchheide sind stabil In Kirchheide wiederum gibt es 36 Anmeldungen. Die Jungen und Mädchen können bequem auf zwei Klassen verteilt werden. In Lieme stehen derzeit 46 i-Dötze auf der Liste und damit deutlich weniger als noch im vergangenen Jahr, als 68 Anmeldungen vorlagen - zu viel für die Grundschule Lemgo-West. Damals musste die Einrichtung Kinder aus den Nachbarkommunen abweisen. &bdquo;Vor allem Eltern aus Bad Salzuflen melden ihre Kinder auch dort an“, weiß Malzahn. Für nächstes Schuljahr habe es jedoch deutlich weniger Anmeldungen in Lieme von ortsfremden Schülern gegeben.

Außerdem hatte der Rat im Sommer beschlossen, die Schülerzahl in den Eingangsklassen im kommenden Schuljahr auf 25 Jungen und Mädchen zu begrenzen. Das passt zu der Zahl der Anmeldungen. So können wie geplant zwei Klassen gebildet werden. Und es gibt noch ein bisschen Platz für eventuelle Zuweisungen: Denn die Grundschule West in Lieme ist eine Schule mit dem Schwerpunkt &bdquo;Gemeinsames Lernen“. Das bedeutet, dass auch Kinder mit besonderem Förderbedarf in den Regelklassen unterrichtet werden.

Steigende Schülerzahl an der Südschule Auch an der Südschule gibt es mit 69 Kindern deutlich mehr Anmeldungen als es im laufenden Schuljahr der Fall war (57). &bdquo;Die Schülerzahl hat sich gut entwickelt“, resümiert Malzahn. Weil die Einrichtung jahrgangsübergreifend arbeitet, sind für die Berechnung der Eingangsklassen auch alle Kinder der jetzigen Schuleingangsphase (51) und die voraussichtliche Zahl der Sitzenbleiber (14) zu berücksichtigen. Formal werden es im Schuljahr 2026/27 damit 134 Schüler sein, verteilt auf sechs Klassen.

Die Grundschule am Schloss in Brake vermeldet ebenfalls mehr Anmeldungen als zuletzt. In diesem Schuljahr waren es 64, für das nächste sind es 74. Die Schule startet damit erneut dreizügig. &bdquo;Nicht immer lassen sich die starken Anmeldezahlen erklären“, sagt Malzahn dazu. Die wichtigste Nachricht sei aber wohl: Räumlich gebe es kein Problem, so der Abteilungsleiter.

Wenig Kinder aus anderen Kommunen Hinzu kommen noch die Erstklässler der privaten Grundschulen. An der August-Hermann-Francke-Grundschule (AHF) stehen aktuell 47 Kinder aus Lemgo auf der Liste, an der Ostschule von der Stiftung Eben-Ezer sind es 42. Beide Schulen bleiben damit relativ konstant nachgefragt von Lemgoern. Dazu kommen aber noch die Schüler aus den anderen Städten und Gemeinden, die an der AHF-Grundschule etwa die Hälfte ausmachten. Anders sieht das an den städtischen Grundschulen aus: Insgesamt kommen derzeit 16 der frisch angemeldeten Jungen und Mädchen nicht aus Lemgo. Sie machen also nur einen kleinen Teil aus.

Außerdem warnt Malzahn: &bdquo;Die Zahlen schwanken immer noch durch Zuzüge, Weg- und Umzüge.“ Zumindest hat die Lemgoer Politik nun aber die Zahl der Eingangsklassen an den jeweiligen Grundschulen in städtischer Trägerschaft für das kommende Schuljahr einstimmig festgelegt. Das muss bis Mitte Januar nämlich passiert sein. Genauere Zahlen will Malzahn dann im Fachausschuss präsentieren, der aber erst am Donnerstag, 29. Januar, ab 16 Uhr im Rathaus tagt.

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