Übernahme durch P&C scheitert: Sinn in Detmold bleibt Sinn

Detmold. Für die Modehäuser von Sinn geht es weiter, und damit auch für das in Detmold - sehr zur Freude von Geschäftsleiterin Birgit Röttger. Nachdem das Modeunternehmen mit Hauptsitz in Hagen im vergangenen August Insolvenz angemeldet und der Mutterkonzern von Peek & Cloppenburg Düsseldorf ein Übernahmeangebot abgegeben hatte, hatte es eine Zeit der Unsicherheit gegeben. Nun folgt der Lichtblick.

Der Geschäftsbetrieb wird laut Medienberichten an allen 34 Standorten und mit allen 1500 Beschäftigten fortgeführt. Dr. Isabella Goebel bleibe auch weiterhin Gesellschafterin des Modehauses. Das hätten die Gläubiger am Montag bei der Gläubigerversammlung am Amtsgericht Hagen mehrheitlich beschlossen.

Bundeskartellamt hatte grünes Licht gegeben Der Mutterkonzern von Peek & Cloppenburg (P&C) Düsseldorf, die JC Switzerland Holding AG, hatte Anfang des Jahres Interesse an einer Übernahme bekundet - und sogar grünes Licht vom Bundeskartellamt dafür bekommen. Geplant war demnach, das Unternehmen als Sinn GmbH mit dem Zentralstandort Hagen und allen bestehenden Filialen weiter fortzuführen.

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Nach Insolvenz-Bekanntgabe: Bei Sinn in Detmold läuft alles wie gehabt Modekette &bdquo;Sinn“ insolvent - Filialen in Bielefeld und Detmold betroffen Ehemaliges Wiese-Gebäude in Detmolder Fußgängerzone wird verkauft Am Ende setzte sich die bisherige Gesellschafterin Dr. Isabella Goebel aber durch. Nach Einhaltung der Fristen kann das Amtsgericht Hagen in den kommenden Wochen das Insolvenzverfahren einstellen. Dieses war in Eigenverwaltung vollzogen worden, während der Geschäftsbetrieb in den Modehäusern weiterlief. Mit der Einstellung des Verfahrens gilt Sinn als saniert.

Team fürchtete weiteren Bruch &bdquo;Ein wunderbares Signal für das Haus in Detmold“, kommentiert Geschäftsleiterin Birgit Röttger, die die Arbeit mit ihrem 24-köpfigen Team fortsetzen kann. Dr. Isabella Göbel sei eine zuverlässige Partnerin, die Zusagen und Sicherheit biete. Nun könne man sicher sein, dass man das Haus weiterführen und weiterentwickeln könne. &bdquo;Bei P&C sind dagegen viele Unwegsamkeiten im Spiel gewesen“, ergänzt die Geschäftsleiterin, ohne zu wissen, wie es am Ende dann wirklich gekommen wäre.

Dazu komme, dass eine weitere Übernahme nicht gerade auf Begeisterung bei der Belegschaft gestoßen wäre. Immerhin war die Mensing-Gruppe, die das Detmolder Modehaus zuvor betrieben hatte, erst vor fünf Jahren von Sinn übernommen worden. Mittlerweile habe man ein System etabliert und sei auf einem guten Weg. Röttger: &bdquo;Ein erneuter Bruch wäre nicht von Vorteil gewesen.“

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