Diesen besonderen Auftritt legen 130 Schüler des Detmolder Grabbe-Gymnasiums hin

Detmold. Es ist eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten, an das sich die 130 Schüler des Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasiums herangewagt haben. Zum 100-jährigen Bestehen der Schule haben die Schüler das Musical &bdquo;Cats“ aufgeführt und individuell verfeinert. Am Montagabend war Premiere in der Schulaula, drei weitere Aufführungen folgen bis Donnerstag.

Am 11. Mai 1981 wurde &bdquo;Cats“ von Sir Andrew Lloyd Webber in London uraufgeführt und ist auch heute noch unter Musical-Freunden sehr beliebt. Das Stück spielt normalerweise auf einem Londoner Schrottplatz und handelt von den Vorstellungen der verschiedenen Katzencharaktere, ihren Geschichten und Erlebnissen. Die Schüler des Grabbe-Gymnasiums hatten der Geschichte allerdings ihre ganz eigene Handschrift verpasst, denn der Schauplatz wurde nicht nur in das Schulumfeld übertragen, sondern auch thematisch erweitert.

Neben der magischen Katzenwelt und der Vorbereitung der Abschlussfeier &bdquo;Katzen Prom“ geht es in der Inszenierung um Herausforderungen, um Ausgrenzung und Wiederaufnahme, Freundschaft und Rivalität – Themen, die gerade in einer schulischen Gemeinschaft von großer Bedeutung sind. Die Erweiterung von persönlichen Erfahrungen und das Finden von Zugehörigkeit stehen nun im Mittelpunkt dieser bunten Katzenrevue.

Schüler wachsen über sich hinaus &bdquo;An diesem Stück können wir sehr gut erkennen, wie die Schüler über sich hinauswachsen können, wenn verschiedene Talente aufeinandertreffen“, sagte der kommissarische Schulleiter Dr. Claus Hilbing. Unzählige Stunden hätten die Schüler geprobt, teilweise auch vor, während und nach den Abiturprüfungen. Der im Vorfeld betriebene Aufwand wurde auch für die Zuschauer der voll besetzten Aula schnell deutlich. Noch vor Beginn des Musicals strömte das Detmolder Jugendorchester zu seinen Plätzen vor der Bühne. Musik vom Band wäre dem Stück wohl nicht gerecht geworden; und so spielte das große Sinfonieorchester, ergänzt durch drei Studenten der Hochschule für Musik.

Auch die Gestaltung des Bühnenbildes und die Licht- und Tontechnik waren nicht dem Zufall überlassen worden: Die Technik-AG hatte nachmittags und an den Wochenenden gearbeitet, um die Darsteller ins rechte Licht zu rücken und tontechnisch zu verstärken. Um die Gestaltung des Bühnenbildes und die Ausstattung kümmerten sich die Akteure liebevoll.

Wechsel zwischen Bühne und Orchester Auf der Bühne überzeugten die Darsteller auf ganzer Linie. Sowohl gesanglich als auch choreografisch wurde dem Zuschauer schnell klar, dass hier eine ganze Menge an Zeit und Arbeit hineingeflossen war. Manche Samtpfoten waren sogar in einer Doppelrolle aktiv und wechselten immer wieder von der Bühne ins Jugendorchester. &bdquo;Dieses Projekt ist für uns mehr als nur ein Musical“, erklärte Dirigent Florian Wessel. &bdquo;Es ist eine Reise, bei der die Schüler nicht nur ihre kreativen und musikalischen Talente entdecken, sondern auch ihre soziale Verantwortung und die Bedeutung von Zusammenhalt im Team erkennen.“ Die Teamarbeit funktionierte ganz offensichtlich hervorragend und überzeugte auch das Publikum auf ganzer Linie.

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